Trotz des Remis bei der Generalprobe sieht Svensson sein Team für den Saisonstart gerüstet. Sorgen bereiten dem Dänen die zahlreichen angeschlagenen Spieler.
Trainer Bo Svensson von Fußball-Bundesligist 1. FC Union Berlin sieht nach der gelungenen Generalprobe positiv dem Saisonauftakt entgegen. „Die Jungs haben gegen eine Top-Mannschaft viel von dem umgesetzt, was ich sehen wollte. Klar hatten die auch ein paar Chancen, aber wir besaßen mehr und die besseren. Die Art, vorn mutig zu spielen, hat mir sehr gefallen“, sagte Svensson nach dem 1:1 (1:0) gegen den spanischen Erstligisten Real Sociedad San Sebastian am Freitagabend. Am kommenden Samstag müssen die Köpenicker in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals beim Regionalligisten Greifswalder SC antreten.
Vor 19.265 Besuchern im Stadion An der Alten Försterei hatte Robin Gosens Union nach Vorlage von Benedict Hollerbach in der 42. Minute in Führung gebracht. Spaniens Nationalspieler Mikel Oyarzabal, der im EM-Finale gegen England den 2:1-Siegtreffer erzielt hatte, gelang der 1:1-Ausgleich (82.).
Gelungenes Debüt von Rothe
Angeschlagen mussten bei den Berlinern Verteidiger Gosens und der erneut auf der rechten Außenbahn auflaufende etatmäßige zentrale Mittelfeldmann Janik Haberer im Verlauf der zweiten Hälfte vorzeitig ausgewechselt werden. Svensson hofft, dass es sich dabei nur um eine Vorsichtsmaßnahme handelt.
Die Zahl der nicht einsatzfähigen Spieler war schon vor der Pflichtspiel-Generalprobe hoch. Gegen den spanischen Tabellensechsten der Vorsaison konnten Christopher Trimmel, Rani Khedira, Josip Juranovic, Jerome Roussillon und Kevin Volland nicht mitwirken.
Ein gutes Debüt gab dagegen der von Borussia Dortmund verpflichtete Verteidiger Tom Rothe nach seiner Einwechslung im zweiten Abschnitt. „Er ist ein junger Spieler und positiver Junge, der viel Talent und Potenzial mitbringt. Er wird uns sehr viel Freude bereiten. Aber er ist noch kein fertiger Fußballer, das ist auch klar“, erklärte Svensson.