Und wieder lockt Locarno ans Ufer des Lago Maggiore: Im Wettbewerb um den Goldenen Leoparden laufen 17 Filme aus aller Welt. Tausende kommen zur Eröffnung.
Mit der Uraufführung des französischen Historiendramas „Le Déluge“ („Das Hochwasser“) hat am Abend das 77. Internationale Filmfestival Locarno begonnen. Tausende Zuschauerinnen und Zuschauer besuchten die Open-Air-Gala auf der Piazza Grande von Locarno. Bis zum 17. August zeigt das Festival 225 Spiel-, Dokumentar-, Kurz- und Experimentalfilme. Im internationalen Wettbewerb („Concorso internazionale“) um den Goldenen Leoparden, den Hauptpreis des Festivals, sind 17 Filme aus aller Welt.
Fünf der Filme im „Concorso internazionale“ wurden mit starker deutscher Beteiligung realisiert: die Spielfilme „Der Tod wird kommen“ vom deutschen Regisseur Christoph Hochhäusler, „Transamazonia“ der deutschen Regisseurin Pia Marais, „Yeni Safak Solarken“ („Als die neue Morgendämmerung verblasst“) des türkischen Regisseurs Gürcan Keltek, das mit deutschen Stars wie Maren Eggert und Luise Heyer hochkarätig besetzte Kammerspiel „Der Spatz im Kamin“ vom Schweizer Regisseur Ramon Zürcher sowie der Dokumentarfilm „Bogancloch“ des britischen Filmkünstlers Ben Rivers.
Im Nachwuchswettbewerb „Cineasti del presente“ („Filmemacher der Gegenwart“) mit 15 Filmen ist der deutsche Regisseur Willy Hans mit seinem Spielfilm-Debüt „Der Fleck“ vertreten. Das in der Schweiz spielende Jugenddrama wurde von schweizerischen und deutschen Produzenten finanziert. Am Abend des 17. August sollen die Preise des Festivals auf einer Open-Air-Gala vergeben werden.