Aufgepasst, Sido! Hände waschen vor dem Essen, Füße nicht auf den Tisch und Hut absetzen: so lauten einige der üblichen Tischmanieren. Eine davon sollen Sido und seine Begleiter nicht befolgt haben und wurden daraufhin dem Restaurant verwiesen.
„Meine Stadt, mein Bezirk, mein Viertel, meine Gegend, meine Straße, mein Zuhause, mein Block“, rappt Sido in einem seiner bekanntesten Songs, doch offenbar nicht „sein Restaurant„. Am vergangenen Wochenende soll es zu einer Auseinandersetzung im Berliner Kultrestaurant „Dicke Paula“ in Tegel gekommen und der Rapper rausgeflogen sein.
Laut Influencer „Blocki030“, der mit bürgerlichem Namen Daniel Kallweit heißt, war neben ihm eben auch der Rapper beteiligt. Die Geschichte dazu machte er bei Social Media öffentlich. Es ging darum, dass die Männer am Tisch ihre Cappys abnehmen sollten. So gehört es sich laut alter Benimm-Regeln am Esstisch. Die drei Herren am Tisch sollen dazu vom Personal der „Dicken Paula“ aufgefordert worden sein, doch anstatt der Bitte nachzukommen, soll die Situation eskaliert sein.
STERN PAID SIDO Interview 11.50
Laut der Wirtin Gina Kahl-Reißner, die den Vorfall dem „Tagesspiegel“ bestätigte, soll es sofort zu einer hitzigen Diskussion gekommen sein, die darin gipfelte, dass ihr gedroht wurde, den Vorfall öffentlich zu machen. Sie selbst habe in diesem Moment den Rapper Sido am Tisch nicht erkannt, des Weiteren macht sie keine Angaben, wer von den drei Männern sie bedrohte. Alle drei Männer wurden daraufhin des Lokals verwiesen.
Sido soll sich im Nachhinein per Sprachnachrichten aufgeregt haben
Doch Influencer „Blocki030“ setzte die Drohung in die Tat um. In einem Video äußerte sich Kallweit kritisch zu der Qualität des Essens der „Dicken Paula“. Er bemängelte, dass das Lokal schmutzig sei, das Personal überarbeitet wirke und nur einmal pro Woche frisch gekocht würde. Außerdem beschuldigte er die Wirtin, sich zu bereichern, er empfand Preiserhöhungen offenbar als unpassend. Auch Sido soll im Nachgang an den Eklat empört gewesen sein und ihm mehrere aufgebrachte Sprachnachrichten geschickt haben.
Die Wirtin sagte dazu im „Tagesspiegel“, dass es keinen Promibonus gebe und für jeden Gast die gleichen Tischmanieren gelten würden. Gina Kahl-Reißner weiter: „Die ‚Dicke Paula‘ ist mein Wohnzimmer. Ich koche nach den Rezepten meiner Großmutter aus Thüringen, deshalb gelten hier meine Regeln – Regeln der alten Schule, Regeln wie bei Oma.“ Zudem sei das Cappy-Verbot in der „Dicken Paula“ nicht neu, die Wirtin habe darüber im vergangenen Jahr sogar ein Lied geschrieben.
Quellen: Tagesspiegel, Instagram, T-Online, TikTok
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