Länderübergreifende Ermittlung: Mutmaßlicher Betrüger nach Deutschland ausgeliefert

Ermittlungen in Deutschland, Frankreich und der Schweiz führten Beamte zu einem mutmaßlichen Betrüger. Der Verdächtige wurde in Nizza festgenommen. Doch warum suchte die Polizei den Mann?

Ein mutmaßlicher Betrüger ist in Frankreich festgenommen und nach Deutschland ausgeliefert worden. Nun sitzt der 47-Jährige in Untersuchungshaft. Der Mann soll 2022 eine Frau in Bayern achtmal betrogen haben, wie die Polizei mitteilte. Der Festgenommene soll so einen hohen sechsstelligen Betrag von der älteren Frau aus dem Landkreis Weilheim in Oberbayern erbeutet haben. Zu den Hintergründen des Betrugs äußerte sich die Polizei nicht. 

Bei ihrer Arbeit habe die Kriminalpolizei mit Ermittlern aus Baden-Württemberg und Hessen zusammengearbeitet, heiß es weiter. Ermittlungen in der Schweiz und in Frankreich führten die Beamten schließlich auf die Spur des Mannes. Der Verdächtige wurde daraufhin in Nizza im Süden Frankreichs festgenommen. Am Freitag wurde der 47-Jährige nach Deutschland ausgeliefert. Ein Haftrichter erließ einen Haftbefehl gegen den Mann. Der Verdächtige sei der Kopf einer polizeibekannten Familie in Baden-Württemberg, so die Polizei.