Christian Streich und sein Trainerteam bezogen bei Heimspielen die Bank, die von der Südtribüne weiter entfernt war. SC Freiburgs neuer Coach wird das ändern.
SC Freiburgs neuer Coach Julian Schuster möchte bei den Heimpartien des Fußball-Bundesligisten näher bei den eigenen Fans sein. „Was wir bei Spielen künftig definitiv anders machen werden: Wir wechseln in unserem Stadion mit der Trainerbank die Seite. Dadurch sind wir näher an der Südtribüne. Diese Nähe zu den Fans ist mir wichtig“, sagte der Nachfolger von Kult-Trainer Christian Streich in einem „Kicker“-Interview.
Der frühere Kapitän war bislang als Koordinator der Talentförderung tätig. Seit etwas mehr als einem Monat ist Schuster nun offiziell im Amt und glücklich über seinen Schritt in die erste Reihe.
Bedenken, dass der Schritt auf die Bundesliga-Bühne zu groß sein könnte, hatte der 39-Jährige aber ohnehin nicht. „Sicher gibt es Argumente dafür, zu sagen: Der Einstieg bei einem Nachwuchsteam wäre der logischere gewesen. Doch gerade im Pro-Lizenz-Lehrgang erfährt man jedes kleinste Detail über sich. Und man spürt dadurch: Bin ich bereit für eine solche Aufgabe?“, so Schuster. „Genau das habe ich gespürt und parallel die entsprechenden Rückmeldungen bekommen. Deshalb war für mich klar: Wenn sich diese Option ergibt, bin ich bereit dafür.“
Als erfolgreich würde er seine Premieren-Saison bezeichnen, wenn seine Spieler „unsere gemeinsame Idee in möglichst vielen Spielen auf den Rasen bringen. Und wenn die Leute im Stadion anschließend sagen: Mit diesem Fußball können wir uns identifizieren – deshalb holen wir uns für nächste Saison die nächste Bundesliga-Dauerkarte“.