Nach dem Team-Gold winkt im Einzel weiteres Edelmetall für Deutschland. Es gibt mehr als eine Medaillen-Hoffnung.
Die deutsche Rekord-Medaillengewinnerin hat noch nicht genug. Isabell Werth peilt nach dem Team-Gold eine weitere Medaille im Schlosspark von Versailles an. „Ich will den Ritt genießen, und dann schaue ich mal, was dabei rauskommt“, sagte die erfolgreichste Reiterin der Welt mit Blick auf die Kür am Sonntag.
Zum Feiern der Team-Medaille blieb nicht viel Zeit. Noch am Samstagabend nach dem Triumph mit der Mannschaft gab es den sogenannten Musik-Check im Stahlrohr-Stadion mit 15.000 Plätzen, wo weitere deutsche Medaillen winken. Neben Werth gehört vor allem Teamkollegin Jessica von Bredow-Werndl mit Dalera zum engeren Favoritenkreis.
Konkurrenz aus Dänemark und Großbritannien
Dazu gehört auch die Dänin Cathrine Laudrup-Dufour, die im Grand Prix Special am Samstag mit Freestyle das beste Einzelergebnis erzielt und Silber mit der Mannschaft gewonnen hatte. Auch die Britin Charlotte Frey mit Glamourdale darf sich nach Team-Bronze Hoffnungen im Einzel machen.
„Die Zielsetzung ist klar, dass ich nochmal eine fehlerfreie Leistung abliefere“, sagte Werth und fügte vergnügt grinsend an: „Und dann wird es vielleicht nochmal schön.“ In Werths Olympia-Bilanz stehen seit Samstag acht goldene und fünf silberne Olympia-Medaillen. Nur Bronze fehlt noch. Aber viel lieber wäre ihr natürlich die neunte Plakette aus Gold.