Die traditionellen Parteien haben es schwer, in Ostdeutschland zu punkten. Die SPD-Vorsitzende hat mehrere Erklärungen dafür.
Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken wirbt für mehr Verständnis für die kritische Stimmung bei vielen Menschen in Ostdeutschland. „Verletzungen durch Ungerechtigkeiten bei der Wiedervereinigung sitzen noch tief“, sagte Esken dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) wenige Wochen vor den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg. „Die Grundstimmung im Osten ist: Es wird über unsere Köpfe hinweg regiert“, betonte Esken.
Sie beklagte auch, dass in den ostdeutschen Bundesländern noch weniger Betriebe an Tarifverträge gebunden seien als im Westen. Obendrein seien die Einkommen zu gering. Auch dies sorge für die schlechte Stimmung im Osten.