Seit 2018 gibt es in Deutschland die Bewegung „Omas gegen Rechts“. In Erfurt haben sie nun ihr erstes Bundestreffen abgehalten. Wegen der anstehenden Landtagswahlen war der Ort nicht zufällig gewählt.
Die Bewegung „Omas gegen Rechts“ hat die demokratischen Parteien aufgerufen, verstärkt eigene Lösungen und Visionen für gesellschaftliche Probleme und Krisen zu entwickeln. Verschleppte und ungelöste Probleme, die von Populisten für sich ausgenutzt würden, seien eine Gefahr für die Demokratie, erklärte die Gruppierung zum Abschluss ihres ersten Bundeskongresses in Erfurt. Für die Vielfalt der Probleme gebe es keine einfachen Lösungen. Freiheit bedeute aber auch Verantwortung.
In der Abschlusserklärung rufen die „Omas gegen Rechts“ auf, die Demokratie als „einzig gedeihliche Form des Zusammenlebens“ zu schützen. Mit Sorge blicken sie vor allem auf die anstehenden Landtagswahlen in Ostdeutschland und das Abschneiden der AfD.
Bei dem Kongress in Erfurt hatten rund 300 Teilnehmende Erfahrungen ausgetauscht und Ideen für ihr ehrenamtliches Engagement gesammelt. An einer Demonstration für den Schutz der Demokratie durch die thüringische Landeshauptstadt hatten laut Polizei rund 800 Menschen teilgenommen. In Deutschland gibt es mehr als 200 Gruppen der „Omas gegen Rechts“ mit rund 30.000 Aktiven.
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