Zehntausende wollen am Wochenende im Hunsrück beim Technofestival Nature One feiern. Doch bei der Anreise zum Camping bereitet das Wetter Probleme. Was sagt der Veranstalter?
„Kommt nicht mehr mit Fahrzeugen zum Campingplatz“: Der Regen der vergangenen Tage hat zum Start des Technofestivals Nature One im Hunsrück zu schlammigen Böden geführt. Der Veranstalter teilte mit, dass die Anreise zum Camping mit dem Auto nicht mehr möglich sei. „Die Flächen sind zu nass, die Zufahrten selbst mit Baggern und Schotter kurzfristig nicht ausreichend auszubessern.“
„Es bricht uns das Herz, aber im 29. Jahr müssen wir uns für die weitere Camping-Anreise erstmals dem Wetter geschlagen geben“, sagte Oliver Vordemvenne vom Veranstalter I-Motion laut der Mitteilung. Wer durch den Stopp nicht zu Nature One kommen könne, bekomme das Festival– und Camping-Ticket vollständig erstattet.
Tipps für Anreise zum Festival
Nicht betroffen ist aber die Anreise zum eigentlichen Festival. Tagesbesucher könnten mit einem vorher gekauften Parkticket zum Parkplatz fahren, hieß es auf Instagram. Auch der Shuttlebus aus Koblenz fahre und die Anfahrt mit Reisebussen sei wie geplant möglich.
Auf den Straßen sei die Situation noch entspannt, sagte ein Polizeisprecher. Er gehe davon aus, dass der Anreiseverkehr am Nachmittag aber noch zunehme. Das Deutsche Rote Kreuz war am Mittag mit 70 Kräften im Einsatz, sagte Sprecher Philipp Köhler. Am Abend seien es dann um die 200.
Nur wenige Verletzungen bislang
Wegen der veränderten Bedingungen sei nun eine weitere Sanitätsstation beim Camping Nord in Betrieb genommen worden. Das liege nicht an hohen Patientenzahlen, sondern an zusätzlich vom Veranstalter akquirierten Flächen. „Die Station wurde in Betrieb genommen, damit die Wege kürzer sind“, sagte Köhler. Bis zum Mittag habe es ein „moderates Patientenaufkommen“ gegeben. „Wir haben ein paar umgeknickte Füße, wir haben ein paar kleinere Verletzungen, die beim Zeltaufbau entstehen“, sagte Köhler. „Und hier und da mal einen Insektenstich.“
Das Technofestival findet an diesem Wochenende auf der ehemaligen US-Raketenstation Pydna im Hunsrück statt. Von Freitagabend bis Sonntagmorgen stehen hier rund 350 Auftritte von Künstlerinnen und Künstler auf dem Programm.