Die Aktie des US-Chipherstellers Intel ist am Freitag zu Beginn des Handels an der Börse in New York in die Tiefe gerauscht. Der Kurs der Intel-Aktie fiel um mehr als 28 Prozent. Intel hatte am Donnerstag einen Milliardenverlust bekanntgegeben sowie Pläne, mehr als 15 Prozent der Stellen zu streichen.
Durch den Absturz des Aktienkurses verlor Intel binnen kurzer Zeit mehr als 30 Milliarden Dollar. Kurz nach Öffnung des Handels war das Intel-Papier noch 20,95 Dollar wert.
Intel hatte am Donnerstag mitgeteilt, der Verlust im zweiten Quartal betrage 1,6 Milliarden Dollar (1,48 Milliarden Euro). Im Vorjahreszeitraum hatte noch ein Gewinn von 1,5 Milliarden Dollar unter dem Strich gestanden. Die Dividendenzahlung an die Anleger strich das Unternehmen.
Intel hatte Ende vergangenen Jahres 124.800 Mitarbeiter, demnach könnten von der Stellenstreichung um 15 Prozent etwa 18.000 Stellen betroffen sein.
Intel hatte jahrzehntelang den Markt für Chips dominiert. In den vergangenen Jahren legten jedoch Konkurrenten des Unternehmens, vor allem Nvidia, unter anderem bei speziellen Prozessoren im Bereich Künstliche Intelligenz zu.
Intel plant neue Fabriken in den USA und auch in Deutschland, in Magdeburg. Zu diesen Plänen äußerte sich das Unternehmen am Donnerstag nicht. Die Chipproduktion soll die USA und die EU unabhängiger von Lieferungen aus Asien machen.