Justin Heekeren wird beim Zweitliga-Auftakt am Samstag gegen Eintracht Braunschweig im Schalker Tor stehen. Neuzugang Hoffmann ist enttäuscht.
Justin Heekeren hat den Vorzug vor Ron-Thorben Hoffmann im Tor des FC Schalke 04 bekommen. Entsprechende Gerüchte bestätigte Coach Karel Geraerts vor dem Zweitliga-Auftakt am Samstagabend gegen Eintracht Braunschweig (20.30 Uhr/Sky/Sport 1). Er habe dabei auf sein Gefühl gehört, erklärte Geraerts.
Für viele Außenstehende kam die Entscheidung gegen den eigentlich als neuen Stammtorwart im Sommer aus Braunschweig verpflichteten Hoffmann überraschend. Geraerts gab auch zu, dass ihm die Entscheidung nicht leichtgefallen ist. Denn beide Torhüter wären leistungsmäßig nah beieinander. „Justin hat das Momentum auf seiner Seite. Justin hat mein ganzes Vertrauen. Ich bin von seiner Qualität überzeugt“, sagte der 42 Jahre alte Belgier.
Dass Hoffmann nun gegen seinen alten Verein und möglicherweise auch für längere Zeit auf der Ersatzbank Platz nehmen muss, dürfte den 25-Jährigen geärgert haben. Geraerts versicherte allerdings, dass Hoffmann gut reagiert habe, auch wenn es keine gute Nachricht für ihn gewesen sei. Letztlich hätten die Leistungen in den letzten Trainingswochen den Ausschlag für den deutlich unerfahreneren Heekeren gegeben. „Er hat mir gezeigt, dass er für den nächsten Schritt bereits ist“, sagte Geraerts.
Vertrauen in gesamten Kader
Unabhängig von der eventuell aufkommenden Torwart-Diskussion geht der Schalke-Trainer mit viel Vorfreude in die Saison, die er mit einem Sieg beginnen möchte. „Die ersten zwei, drei Spiele sind für alle sehr wichtig. Ist man erfolgreich, kann man darauf aufbauen, wenn nicht, hat man ein Problem“, sagte Geraerts, der auf die verletzten Aris Bayindir, Amin Younes und Bryan Lasme verzichten muss.
Geraerts erwartet einen guten Gegner mit einem guten Team-Spirit sowie starker Spielphilosophie. „Sie sind eine gute Mannschaft. Wir werden Respekt haben, aber auf uns selbst schauen und eine gute Performance zeigen“, sagte der Coach. Wer letztlich in der Startelf stehen wird, ließ er dabei offen. Vertrauen habe er in alle Spieler. „Alle sind bereit, um den ersten Schritt zu machen“, sagte der Belgier.
Die von 3.500 Fans begleiteten Niedersachsen wollen ihrerseits überraschen und dem Favoriten ein Bein stellen. „Wir wollen es in diesem Jahr schaffen, die Großen zu ärgern. Eine große Mannschaft in dieser Liga ist Schalke“, sagte Braunschweigs Coach Daniel Scherning. In der letzten Saison schaffte die Eintracht als 15. gerade so den Klassenerhalt.