Ob Weizen, Roggen oder Mais – Bauern setzen auf ihren Äckern auf ganz unterschiedliche Pflanzenarten. Wer in diesem Jahr auf Weizen anbauen wollte, könnte aber Probleme mit Petrus bekommen haben.
Witterungsbedingt haben Nordrhein-Westfalens Landwirte deutlich weniger Weizen auf ihren Feldern. Die Anbaufläche für diese Getreideart sei in Nordrhein-Westfalen in diesem Jahr um 15,5 Prozent auf 210.400 Hektar gesunken, teilte das Landesstatistikamt in Düsseldorf mit. Auf knapp der Hälfte der Ackerfläche des Bundeslandes wird Weizen angebaut.
Malte Wichern von der Landwirtschaftskammer NRW begründete den Rückgang bei der Weizenfläche mit dem intensiven Regen im vergangenen Herbst. Zum Zeitpunkt der Aussaat im Oktober und November 2023 sei es oftmals zu nass gewesen, sodass viele Flächen nicht befahrbar gewesen seien. „Somit konnte nicht überall dort, wo es ursprünglich geplant war, Winterweizen ausgesät werden.“
Zu den Alternativen gehört Mais, der im Frühjahr ausgesät wird. Mais sei beim Aussaat-Zeitpunkt insgesamt etwas flexibler, sagt der Agrarfachmann. „Somit wurde Mais, sofern es in die Fruchtfolge passt, dann oft als Alternative gewählt.“