Fernsehkoch Tim Mälzer außert sich ungewohnt offen über den plötzlichen Tod seines Vaters und wie er den Verlust verarbeitet hat.
Der berühmte Fernsehkoch Tim Mälzer, bekannt aus „Kitchen Impossible“, sprach in der NDR-Talkshow „deep und deutlich“ offen über den unerwarteten Tod seines Vaters, Rainer Mälzer, im vergangenen Jahr. In einer emotionalen Diskussion brachte Mälzer seine Gefühle auf den Punkt: „Manchmal ist die Natur ein Arschloch.“
In der aktuellen Talk-Folge, die von Aminata Belli und Aurel Mertz moderiert wird, sind neben dem 53-jährigen TV-Koch, auch die beiden Influencerinnen Ina und Vanessa zu Gast, die unter ihrem Namen „coupleontour“ bekannt sind. Sie berichten vom Schlaganfall, den Ina im Sommer 2022 erlitt – nur wenige Tage, bevor Vanessa ihre gemeinsame Tochter zur Welt brachte. Das Schicksal der beiden Frauen bewegt nicht nur ihre Follower, auch Mälzer möchte sich in das Gespräch einbringen.
Als Vanessa erklärt, dass man bei Krankheiten niemandem die Schuld geben könne, äußerte er sich erleichtert darüber, dass es keine klare Erklärung für den plötzlichen Tod seines Vaters gibt. Er sagt: „Das ist aber etwas sehr Befriedigendes. Mein Vater ist letztes Jahr gestorben, sehr plötzlich. Und ich bin sehr froh, dass er sehr plötzlich verstorben ist, ohne, dass es eine Erklärung gibt. Weil ich brauche nicht mal ansatzweise ’nen Grund suchen, ob man’s hätte verhindern können, ob man irgendwas hätte machen können. Nein, manchmal ist die Natur ein Arschloch. Und das war sie an der Stelle.“ STERN PAID 27_23 Tim Mälzer 13.14
„Manchmal sind Dinge einfach so, wie sie sind“
Diese Ungewissheit scheint Tim Mälzer geholfen zu haben, den Verlust besser zu akzeptieren: „Denn ich brauche nicht mal ansatzweise einen Grund suchen, ob man es hätte verhindern können, ob man etwas hätte machen können“, fügte er hinzu. Dass das nicht immer einfach ist, muss er aber trotzdem zugeben.
Der TV-Koch, der normalerweise Kontrolle in der Küche ausübt, betonte die Wichtigkeit, Dinge zu akzeptieren, die man nicht kontrollieren kann. Er findet Trost darin, dass „es keinen Schuldigen“ gibt und dass „manchmal Dinge einfach so sind, wie sie sind“. Sein offenes Gespräch erhielt viel Anerkennung und Applaus von den Studiogästen und Zuschauern zu Hause. Die ganze Sendung ist in der ARD Mediathek abrufbar.