Der FC Bayern hat einen Top-Kader, findet Lothar Matthäus. Und doch sieht der Rekordnationalspieler einen Nachteil in den Planungen des Rekordmeisters.
Rekordnationalspieler Lothar Matthäus sieht den FC Bayern München beim Transferthema im Vergleich zur Bundesliga-Konkurrenz im Rückstand. „Die anderen Vereine wissen, dass Bayern noch Spieler abgeben will. Leverkusen hat seinen Kader wie vor der vergangenen Saison schon wieder beisammen, in München gibt es immer noch Diskussionen“, schreibt Matthäus in seiner Sky-Kolumne.
Trotz der Verletzung von Neuzugang Hiroki Ito, der beim 1:1 im Testspiel in Düren einen Fußbruch erlitten hatte, brauchen die Bayern nach Meinung von Matthäus keinen neuen Innenverteidiger. „Ich finde, dass der Kader super aufgestellt ist“, sagte Matthäus.
Jonathan Tah sollte sich Gedanken machen
Auch der umworbene Nationalspieler Jonathan Tah von Meister Bayer Leverkusen müsse nicht unbedingt nach München. Wenn man ihn unbedingt haben wollte, würde man für ihn auch 25 Millionen hinlegen, meinte Matthäus. „Es ist ein Poker, das gehört dazu, aber als Tah würde ich mich fragen: „Warum kaufen sie andere Spieler für insgesamt 125 Millionen und nicht mich, obwohl sie mich doch haben wollen?““
Tah in der Form der Leverkusener Meistersaison wäre laut Matthäus eine Verstärkung. „Ob er aber in München auch eine Einsatzgarantie hätte, weiß man nicht. Zudem scheint ihm die in München bevorzugte Viererkette nicht so zu liegen. Bei der EM hatte er in diesem System Wackler in seinem Spiel, in Leverkusen war er stabiler“, sagte der Rekordnationalspieler.