Guirassy weg, Anton nicht mehr da, und auch Ito trägt das Trikot des VfB Stuttgart in Zukunft nicht mehr. Trotzdem blickt Vorstandschef Wehrle positiv nach vorn.
Der Vorstandsvorsitzende Alexander Wehrle sieht trotz der Abgänge von Hiroki Ito (FC Bayern München), Serhou Guirassy und Waldemar Anton (beide Borussia Dortmund) keinen „Ausverkauf und auch keinen ultimativen Umbruch“ beim VfB Stuttgart. Das Trio konnte in diesem Sommer aufgrund von Ausstiegsklauseln zu Konkurrenten innerhalb der Fußball-Bundesliga wechseln.
„Das sind Relikte, das sind Nachwehen und Notwendigkeiten aus einer Phase, in der der VfB längst nicht so stabil war, wie er es heute ist“, sagte Wehrle bei der Mitgliederversammlung der Schwaben. „Deshalb gilt: Wir werden in Zukunft, wenn es möglich ist, auf solche Vertragsmodelle und Ausstiegsklauseln verzichten.“
Andere Leistungsträger vom Vizemeister werden aber bleiben, sagte Wehrle unter großem Applaus. „Chris Führich, Maxi Mittelstädt und Angelo Stiller wechseln nicht nach Barcelona, Leipzig oder sonst wohin“, sagte er. „Sie werden in der nächsten Saison für den VfB in der Champions League den roten Brustring vertreten.“
Zum ersten Mal seit der Saison 2009/10 treten die Schwaben wieder in der Königsklasse an. Das helfe dem Club auf dem Weg, sich finanziell noch stärker aufzustellen. Wehrle sagte: „Das bringt erhebliche Zusatzeinnahmen – all diese Einnahmen ermöglichen uns wettbewerbsfähige Rekordinvestitionen in den Kader.“