Das „Watt en Schlick Festival“ begeistert eine treue Fangemeinde mit internationaler und urbaner Kultur direkt am Wattenmeerstrand von Dangast. In diesem Jahr feiert das kleine Festival ein Jubiläum.
Viel Musik, dazu Lesungen und Filme unmittelbar am Wattenmeer: Am Strand von Dangast (Landkreis Friesland) hat das „Watt en Schlick Festival“ begonnen. Viele der an diesem Wochenende erwarteten 6000 Besucherinnen und Besucher seien schon angereist und hörten die ersten Konzerte, sagte Festivalsprecherin Sofie Buchwald. „Es ist schon ordentlich voll.“
Pünktlich zum Start sei auch die Sonne hinter Wolken hervor gekommen. Mit Posaunen und Trompeten eröffnete die aus München stammende Brass-Band Moop Mama x Älice das ausverkaufte Open-Air-Festival am Jadebusen.
Auf fünf Bühnen unmittelbar vor dem Weltnaturerbe Wattenmeer stehen bis Sonntag insgesamt 75 Konzerte, Lesungen und Filmvorführungen auf dem Programm. Headliner ist am Samstagabend das Minimal-Techno-Duo Kiasmos aus Island und den Färöern. Am Sonntag tritt Sängerin und Schauspielerin Paula Hartmann auf.
Neues entdecken
Das „Watt en Schlick Festival“ feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen. Im Sommer 2014 gab es die erste Ausgabe. In den vergangenen Jahren wurde die Veranstaltung ausgezeichnet – etwa mit dem „Helga!“-Award in der Kategorie „Bestes Festival“.
Die Idee hinter dem stets international besetzten und abwechslungsreichen Festivalprogramm sei unverändert, sagte Buchwald. Das „Watt en Schlick“ biete Festivalbesuchern die Chance, neugierig zu sein, Neues zu entdecken und sich auch von bislang unbekannteren Künstlerinnen und Künstlern überraschen und inspirieren zu lassen.
An der diesjährigen Ausgabe arbeiten auch rund 270 freiwillige Helferinnen und Helfer mit, wie die Festivalsprecherin sagte. Ohne ihren Einsatz „mit Liebe und Leidenschaft“ sei das kleine Festival kaum möglich.