Im Oktober stießen Arbeiter an der Baustelle für das neue Gästehaus des Landtags auf Knochen. Der Fund rief die Archäologen auf den Plan. Nun gibt es Ergebnisse.
Archäologen haben ihre Ausgrabungen an der Baustelle für das neue Gästehaus des Landtags beendet und rund 160 Jahrhunderte alte Skelette entdeckt. Laut einem Landtagssprecher wartet man nun auf die Freigabe der zuständigen Denkmalschutzbehörde, um mit dem Neubau des Gästehauses beginnen zu können. Die „Rheinische Post“ hatte zuvor berichtet.
Die archäologischen Ausgrabungen an der Wasserstraße in der Düsseldorfer Innenstadt wurden nach Angaben des Landtags Ende vergangener Woche abgeschlossen. „Es wurden insgesamt circa 160 Skelettindividuen geborgen. Wir erhoffen die archäologische Freigabe des Landschaftsverbands Rheinland zeitnah, so dass die restlichen Tiefbauarbeiten weitergehen können“, sagte ein Landtagssprecher der Nachrichtenagentur dpa.
Ende Oktober hatten Bauarbeiter beim Abriss des alten Gästehauses die ersten Knochen entdeckt. Die Polizei rückte an und fand mit Hilfe des Stadtarchivs heraus, dass an der Baustelle im 18. Jahrhundert ein Soldatenfriedhof angelegt worden war. Die Archäologen legten zahlreiche einzelne Gräber und auch mehrere Massengräber frei. Die geborgenen Knochen sollen zunächst eingelagert und später erneut bestattet werden.