Hoch oben in den Baumwipfeln durch den Wald spazieren. Das können künftig die Besucherinnen und Besucher des Nürnberger Tiergartens. Auch über den Klimawandel soll der Pfad aufklären.
Besucherinnen und Besucher des Nürnberger Tiergartens können künftig auf Augenhöhe mit den Baumwipfeln durch den Wald spazieren. Zusammen mit Tiergartendirektor Dag Encke hat Oberbürgermeister Marcus König (CSU) dort einen Baumwipfelpfad eröffnet, wie eine Sprecherin mitteilte. Der als „Klimawaldpfad“ angedachte Holzsteg verläuft in bis zu 20 Metern Höhe, ist 450 Meter lang und 2,5 Meter breit – und damit auch für Kinderwagen und Rollstühle zugänglich.
Der Tiergarten möchte mit der neuen Brückenkonstruktion über den Klimawandel aufklären. In einem „grünen Klassenzimmer“ auf dem Pfad soll es demnach künftig für Kindergärten, Schulen und andere Bildungseinrichtungen Bildungsangebote insbesondere zu den Themen Klimawandel und Ökosystem Wald geben. Ergänzt werden soll das Ganze durch Gehege für Waldrentiere, Eulen, Kreuzottern und Amphibien. Manche Elemente würden allerdings erst nach der Eröffnung schrittweise fertiggestellt, sagte die Sprecherin.
Der Baumwipfelpfad richtet sich in erster Linie an die Besucherinnen und Besucher des Tiergartens. Ein gesonderter Zugang nur für den Pfad ist derzeit nicht vorgesehen.
Die Kosten für die Konstruktion von 4,1 Millionen Euro übernahm die Zukunftsstiftung der Sparkasse Nürnberg. Für die Tiergehege stellte der Zoo zudem weitere rund 750 000 Euro aus Rücklagen bereit.