Nach dem Pannen-Abi 2023 fällt die diesjährige Bilanz aus Sicht des Schulministeriums positiv aus. Und für Pechvögel, die es nicht geschafft haben, gibt es Trost.
Nach dem verzögerten Start im Vorjahr ist das Abitur in diesem Jahr nach Angaben des nordrhein-westfälischen Schulministeriums „reibungslos verlaufen“. Der vorläufig ermittelte Notendurchschnitt von 2,39 liege im langjährigen Mittel, teilte das Ministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf mit. Ein detaillierter Ergebnisbericht wird im Herbst veröffentlicht.
Im vergangenen Jahr hatte der Start des Abiturs wegen Technik-Pannen beim Herunterladen der Aufgaben erstmals in der Landesgeschichte um zwei Tage verschoben werden müssen.
In diesem Jahr haben in NRW den Angaben zufolge rund 73.000 Schülerinnen und Schüler an 986 öffentlichen und privaten Gymnasien, Gesamtschulen, Weiterbildungskollegs und Waldorfschulen in insgesamt 40 Fächern ihre Abiturprüfungen abgelegt.
An den landesweit 233 Beruflichen Gymnasien haben rund 8.000 Schüler in 27 Bildungsgängen ihre Abi-Prüfungen absolviert. Auch hier liegt die vorläufige Durchschnittsnote von 2,48 im langjährigen Mittel, wie das Ministerium berichtete.
Super-Abi ist nicht alles
Schul-Staatssekretär Urban Mauer gratulierte allen Absolventinnen und Absolventen herzlich zur bestandenen Prüfung: „Seien Sie stolz auf Ihre Leistungen und neugierig auf alles, was kommt.“ Allen, deren Prüfungen nicht so wie erwünscht ausgefallen sind, rief er zu: „Es gibt Wichtigeres als den perfekten Notenschnitt.“
Auch nach einer nicht bestandenen Prüfung gehe die Sonne am nächsten Tag wieder auf, tröstete Mauer. „Lassen Sie sich von solchen Rückschlägen nicht verunsichern, sondern nutzen Sie die Chance, daraus zu lernen.“