Retter stehen nach mehreren Erdrutschen im Südwesten Äthiopiens im Wettlauf mit der Zeit. Sie hoffen auf Überlebende. Doch stattdessen steigt die Zahl der Toten.
Die Zahl der bei mehreren Erdrutschen im Südwesten Äthiopiens gestorbenen Menschen ist nach Regierungsangaben auf mindestens 229 gestiegen. Allerdings ist noch immer unklar, wie viele weitere Menschen unter den Erd- und Schlammmassen begraben sind.
Freiwillige Helfer und Mitarbeiter der Rettungsdienste hoffen zwar auf Überlebende, haben seit dem ersten Erdrutsch am Sonntag aber vor allem Tote geborgen. Zudem wurden bei einem zweiten Erdrutsch am Montag auch Helfer verschüttet.
Mit Beginn der Regenzeit im Juli wächst in der hügeligen Region die Wahrscheinlichkeit von Erdrutschen. Die Folgen des Klimawandels treffen auch das Land am Horn von Afrika – zuletzt waren die Regenfälle durch das Wetterphänomen El Niño stärker als üblich ausgefallen.
Hinzu kommt, dass in vielen Regionen durch Abholzung Erosionsgefahr droht und ohne die Wurzeln von Bäumen das Erdreich nicht zusammengehalten wird. Schwere Regenfälle erschwerten zudem die Rettungsarbeiten.