Deutschland verliert im Ranking der Wettbewerbsfähigkeit ein paar Plätze und ist weit von der Spitzengruppe entfernt. Andere große europäische Volkswirtschaften schneiden sogar noch schwächer ab.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) allein erlaubt kein Urteil darüber, wie wettbewerbsfähig eine Volkswirtschaft wirklich ist. Die private Wirtschaftshochschule IMD aus Lausanne erstellt nach eigenen Angaben seit 36 Jahren ein Ranking der Wettbewerbsfähigkeit. Dafür wurden 2024 weltweit 67 Volkswirtschaften analysiert.
Das Ergebnis des „World Competitiveness Rankings“ (WCR) basiert laut IMD zu zwei Drittel auf statistischen Daten. In diesem Jahr waren dies 164 Kriterien. Außerdem wurde die Wettbewerbsfähigkeit der Länder anhand der Einschätzungen von 6612 Experten ermittelt. Sie wurden von Februar bis Mai 2024 zu 92 Kriterien befragt.
Wie Wettbewerbsfähigkeit gemessen wird
Alle Fragen und Daten fielen in vier Hauptkategorien:
Wirtschaftliche Leistung (zum Beispiel nationale Wirtschaft, internationaler Handel, Beschäftigung, internationale Investitionen, Preisniveau)Regierungseffizienz (Steuerpolitik, öffentliche Finanzen, Sozialstaat)Wirtschaftseffizienz (Produktivität, Werte, Arbeitsmarkt) Infrastraktur (auch: Bildung, Gesundheit, Umwelt, Forschung).
Dies sind laut dem Ranking die wettbewerbsfähigsten Länder der Welt.