Seit einigen Jahren gibt es eine Kinderschutzhotline in Mecklenburg-Vorpommern. Die Zahl der Hinweise an Jugendämter stieg zuletzt leicht an, eine andere ging dafür leicht zurück.
Im ersten Halbjahr sind etwas mehr Hinweise von der Kinderschutzhotline an Jugendämter in Mecklenburg-Vorpommern weitergeleitet worden als noch in den Vorjahreszeiträumen. Von Januar bis Juni dieses Jahres waren es 167 Hinweise und damit 17 mehr als im ersten Halbjahr 2023, wie das Sozialministerium in Schwerin und das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilten. Im ersten Halbjahr 2021 lag die Zahl mit 188 Hinweisen noch höher.
Bei den Hinweisen geht es den Angaben zufolge stets um eine eventuelle Kindeswohlgefährdung. Jugendämter gingen dem anschließend nach. Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) sagte: „Die Kinderschutzhotline des Landes ist eine wichtige ergänzende Maßnahme, um den Kinderschutz stetig zu verbessern.“
Die Ministerin erläuterte, dass es in dieser Legislaturperiode ein Kinderschutzgesetz im Land geben soll. „Damit wollen wir die Rechte von Kindern und Jugendlichen stärken und die Aufklärungsarbeit und Aufmerksamkeit rund um den Kinderschutz weiter fördern“, betonte Drese.
Die Zahl der Infoanfragen bei der Kinderschutzhotline lag im ersten Halbjahr bei rund 200 und somit etwas unter dem Wert des Vorjahreszeitraums. Dabei geht es laut Ministerium etwa um Fragen zu der Meldung einer eventuellen Kindeswohlgefährdung.
2024 erhöht das Ministerium die Finanzierung von zuletzt rund 190.000 auf 200.000 Euro. Die Hotline kann unter 0800 14 14 007 erreicht werden. Der Kinderschutzbund in MV begrüße das Angebot, da es eine gute Orientierungshilfe darstelle, teilte Landesgeschäftsführer Carsten Spies mit.