Bei einer 100-Kilometer-Wanderung klagen immer mehr Teilnehmer über Schmerzen und Beschwerden. Doch nicht die Strapazen des Weges sind die Ursache, sondern der Kontakt mit einer Pflanze.
Eine Giftpflanze hat beim sogenannten Mammutmarsch mit Start in Essen für einen medizinischen Großeinsatz gesorgt. Am frühen Nachmittag sei die Feuerwehr erstmals informiert worden, dann hätten sich nach und nach Berichte über Unwohlsein und Hautverbrennungen bei Teilnehmern des 100-Kilometer-Distanz-Marsches gehäuft, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Zahlreiche Krankenwagen seien im Einsatz gewesen. Die Feuerwehr berichtete von 17 Verletzten, fünf davon mussten ins Krankenhaus. Zuvor hatte die „Bild“ über den Vorfall berichtet.
Ursache sei der Kontakt der Wanderer mit der Pflanze namens Riesen-Bärenklau gewesen, sagte der Sprecher. Das Gewächs sondere eine Flüssigkeit ab, die mit Sonnenlicht reagiere – und bei Berührungen etwa an Armen oder Beinen zu Hautverätzungen und -verbrennungen führe. „Andere Wanderer haben über Übelkeit berichtet.“
Der Grugapark in Essen ist Start und Ziel des „Mammutmarsches“, einem 100-Kilometer-Distanz-Marsch, der vom Grugapark ins Bergische Land und wieder zurückführt. Start der Wanderung war nach Angaben der Stadt Samstagnachmittag, die Rückkehrer wurden am Sonntag in den frühen Morgenstunden erwartet.