Ein Favorit war vor der Wahl zum Spiel des Jahres nicht auszumachen – nun steht der Sieger fest. Auch zwei weitere Brettspiele dürfen sich in ihren Kategorien über einen Preis freuen.
Gemeinsam fliegen und sicher landen: „Sky Team“ ist „Spiel des Jahres 2024“. Eine Kritiker-Jury zeichnete das kooperative Spiel im Cockpit-Szenario von dem Autoren Luc Rémond am Abend in Berlin aus. Damit gewann erstmals ein reines Zwei-Spieler-Spiel die begehrte Auszeichnung.
In „Sky Team“ geht es darum, gemeinsam ein Flugzeug zu landen. Dafür setzen die beiden Spielenden ihre Würfel ein, um die Geschwindigkeit anzupassen oder das Fahrwerk auszufahren. Sie dürfen während den entscheidenden Phasen des Spiels allerdings nicht miteinander sprechen. Um die zahlreichen Anforderungen an eine erfolgreiche Landung zu meistern, braucht es also ein eingespieltes Team.
„Ich habe Sky Team geschaffen, damit es Emotionen weckt. Es gibt mir viel und ich hoffe, ihnen auch“, sagte der verhinderte Preisträger Rémond in einer Videobotschaft. Als Schauspielerin und Komikerin Lisa Feller den Gewinner verkündete, brachen im Hotelsaal an der Berliner Spree Jubelschreie aus.
„Die Zweier-Spielsituation ist eine Situation, die es wirklich sehr, sehr oft gibt. Das geht immer so ein bisschen unter“, sagte Heiko Windfelder, Programmleitung Spielwaren beim Kosmos Verlag. „Deswegen ist das eine kleine Krönung, dass jetzt auch mal ein Zweierspiel Spiel des Jahres geworden ist.“
Im Rennen um den renommierten Titel setzte sich der Sieger vom Kosmos-Verlag gegen die ebenfalls nominierten Spiele „Auf den Wegen von Darwin“ von Grégory Grard und Matthieu Verdier und „Captain Flip“ von Paolo Mori und Remo Conzadori durch.
Der Verein „Spiel des Jahres“ vergibt den Preis seit 45 Jahren. Insgesamt fast 500 Neuheiten zog die Jury dieses Jahr in Betracht.
Ebenfalls ausgezeichnet wurde „e-Mission“ von Matt Leacock und Matteo Menapace als „Kennerspiel des Jahres 2024“, das erfahrenere Spielerinnen und Spieler ansprechen soll. Den Preis „Kinderspiel des Jahres 2024“ erhielt „Die magischen Schlüssel“ von Arno Steinwender und Markus Slawitscheck.