Für das große Fußballtor am Brandenburger Tor hat sich kein Käufer gefunden. Nun wird es wie geplant verschrottet. Der Kunstrasen an der Fanmeile hingegen ist heiß begehrt.
Der Verkauf des riesigen Fußballtors an der EM-Fanmeile am Brandenburger Tor ist gescheitert. Es habe sich kein Käufer gefunden, teilte ein Sprecher der Stahlbaufirma FSE aus Wittenberg (Sachsen-Anhalt) mit, die das Tor errichtet hatte. Es soll nun – wie ursprünglich geplant – verschrottet werden. Vor gut einer Woche hatte das Unternehmen das rund 40 Tonnen schwere Exemplar zum Verkauf angeboten. Leider gab es den Angaben zufolge keine ernst gemeinten Anfragen. „Schade, wir wollten nachhaltiger werden“, sagte der Sprecher.
Bei Kleinanzeigen wurde es zunächst für 180.000 Euro auf Verhandlungsbasis angeboten. Das Tor ist 23 Meter hoch und 64 Meter breit und stand während der Fußball-EM als Dekoration in der Fanmeile am Brandenburger Tor. Es werde jetzt abgebaut, in der kommenden Woche sollen dann die Materialien abtransportiert werden.
Viele Anfragen für Kunstrasen
Knapp eine Woche nach dem Ende der Fußball-EM wollten Fachleute auch mit dem Abbau des Kunstrasens an der Fanmeile beginnen. Die rund 24.000 Quadratmeter Kunstrasen, die auf der Straße des 17. Juni verlegt wurden, sollen im Anschluss von Berliner Sportstätten, Schulen, Kitas und Vereinen weiterverwendet werden. Jeden Tag kämen noch immer viele Anfragen rein, sagte eine Sprecherin des Veranstalters Kulturprojekte Berlin.
Einige Rasenstücke seien schon fest vergeben, bei einem Großteil der Bewerbungen müsse nun aber das Los entscheiden. Damit der Rasen auch weiter benutzt werden kann, bekommt er eine umfassende Grundreinigung und wird dann zugeschnitten. Die Straße des 17. Juni bleibt noch bis zum 26. Juli, 18.00 Uhr, gesperrt. Die Verbindung zwischen Brandenburger Tor und Großer Stern war dann fast drei Monate lang durchgehend dicht.