Es gibt Hunderte öffentliche Toiletten in Berlin, bei vielen ist eine Gebühr fällig. Einige sollen künftig kostenfrei nutzbar sein.
Die kostenlose und genderunabhängige Benutzung öffentlicher Toiletten in Berlin soll ausgeweitet werden. Nach einer zweijährigen Testphase verständigten sich das Land Berlin und das betreibende Unternehmen Wall auf eine Ausweitung der kostenlosen Nutzung auf 107 Anlagen, wie sie mitteilten. Es handelt sich um sogenannte Berliner Toiletten: vollautomatische WC-Anlagen mit integriertem Pissoir, barrierefrei und selbstreinigend.
Insgesamt betreibt Wall laut Mitteilung 278 Berliner Toiletten im Stadtgebiet. Die Umrüstung auf kostenfreie Toiletten soll so schnell wie möglich geschehen.
Für die restlichen 171 Toiletten gelte weiterhin eine Nutzungsgebühr von 50 Cent, die seit 2022 nicht mehr mit Münzen bezahlt werden kann. Land und Unternehmen wollen die bargeldlosen Bezahloptionen ausweiten, „um den Bezahlkomfort und damit auch die Nutzungszahlen der Anlagen weiter zu erhöhen“. Bisher kann man mit Debit- und Kreditkarten sowie per Smartphone über NFC-Schnittstellen bezahlen.
Mit Blick auf Vandalismus soll in den kommenden Monaten außerdem an allen Berliner Toilettenanlagen umgebaut werden.
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