IT-Panne: Computerprobleme betreffen auch Hamburger Flughafen

Es sollte ein schöner Start in die Ferien werden. Für viele Urlauber heißt es am Hamburger Airport aber erst einmal Schlangestehen.

Zum Urlaubsstart im Norden stören weltweite Probleme bei Computersystemen auch den Flugbetrieb der Airlines am Hamburger Flughafen. Vier Fluggesellschaften seien betroffen, sagte eine Sprecherin des Flughafens. Es handle sich um Eurowings, Ryanair, Vueling und Turkish Airlines. 

Lange Schlangen bei Eurowings

Die Gesellschaften würden die Tickets zunächst händisch ausstellen. Die Flughafensysteme würden alle laufen, sagte die Sprecherin. Auch gebe es am Flughafen keine größeren Probleme, selbst an der Sicherheitskontrolle gebe es keine größeren Schlangen. Das Einchecken laufe bei den betroffenen Airlines etwas langsamer. Ein dpa-Reporter berichtete von sehr langen Schlangen vor dem Eurowings-Schalter. 

Härter traf es in Berlin den Hauptstadtflughafen BER in Schönefeld. Hier konnten am Morgen keine Maschinen starten oder landen. Der Flugbetrieb sei eingestellt. Dies habe aber zunächst keine Auswirkungen auf den Hamburger Flughafen, sagte ein Sprecher. 

Polizei, Feuerwehr und Hochbahn ohne Probleme

Andere Störungen waren in Hamburg zunächst nicht bekannt. Polizei und Feuerwehr in Hamburg meldeten, dass alle Systeme liefen. Die Hamburger Verwaltung meldete, sie sei glücklicherweise auch nicht betroffen. Auch bei der Hochbahn gab es keine Probleme.

Bis zu 355.000 an- und abreisende Passagiere pro Ferienwoche

Mit Beginn der Hamburger Sommerferien und der Ferien in Schleswig-Holstein herrscht immer großer Andrang am Flughafen der Hansestadt. Der Flughafen erwartet in den Sommerferien pro Woche bis zu 355.000 an- und abreisende Passagiere. An den stärksten Tagen, zu denen vor allem die Ferien-Freitage zählten, seien es voraussichtlich rund 55.000 Fluggäste und bis zu 400 Starts und Landungen. 

Vom Flughafen Hamburg aus bieten in diesem Sommer 55 Fluggesellschaften mehr als 120 Direktziele an. Bei den Norddeutschen besonders hoch im Kurs stünden die klassischen Sonnenziele wie Spanien mit Mallorca, die griechischen Inseln und die Türkei.