Die mit 20.000 Euro dotierte Auszeichnung soll im September in Berlin übergeben werden.
Die Autorin Iris Wolff erhält den diesjährigen Uwe-Johnson-Preis für ihren Roman „Lichtungen“. Die Jury wählte die Preisträgerin aus 90 Einreichungen aus den Bereichen Prosa und Essayistik aus, wie mitgeteilt wurde. Die Auszeichnung ist mit 20.000 Euro dotiert. Die Verleihung findet im Rahmen der Uwe-Johnson-Tage am 20. September in der Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern in Berlin statt, wie es hieß.
Wolffs Roman, erschienen im Frühjahr 2024 bei Klett Cotta, wird von der Jury als Spurensuche ganz im Sinne von Uwe Johnson gewürdigt. Der Autorin gehe es darum geht, erzählend eine vergangene Wirklichkeit wiederherzustellen. Und wie Johnson verweigere sie sich der Mitlieferung einer Moral.
Der Uwe-Johnson-Preis wird seit 1994 vergeben, seit 2005 im Wechsel mit dem Uwe-Johnson-Förderpreis. 2022 erhielt Jenny Erpenbeck den Uwe-Johnson-Preis für ihren Roman „Kairos“. Johnson wurde vor 90 Jahren geboren und starb 1984. Sein bekanntestes Werk sind die „Jahrestage“.