Entbürokratisierungsminister Pentz ruft zu Vorschlägen gegen zu viele Vorschriften auf. Wo drückt die Hessen der Schuh, fragt er. Ihre Meldungen bei einer neuen Website würden gründlich geprüft.
Im Kampf gegen Überregulierungen ruft Deutschlands und Hessens erster Entbürokratisierungsminister Manfred Pentz (CDU) die Bürger zu Vorschlägen auf. Die neue Internetseite www.bessereinfach.hessen.de sei als „Bürokratie-Melder“ gedacht, teilte der Christdemokrat in Wiesbaden mit.
Hier können Bürgerinnen und Bürger, Verbände und Institutionen Vorschläge zum Bürokratieabbau einreichen. „Ich rufe die Hessinnen und Hessen dazu auf, uns zu sagen, wo der Schuh drückt. Je konkreter, desto besser. Wo dauern Verfahren zu lange oder entsprechen Institutionen und Verwaltungen nicht den Erwartungen?“, fragte Pentz. „Wir wollen erst zuhören, dann zupacken.“
„Bürokratieabbau ist eine Teamleistung“
Daneben soll die Webseite laut dem Entbürokratisierungsministerium über Maßnahmen und Beispiele zum Bürokratieabbau informieren. Pentz erklärte: „Bürokratieabbau ist eine Teamleistung. Um erfolgreich zu sein, brauchen wir die Unterstützung aus möglichst vielen Bereichen unserer Gesellschaft.“ Die Vorschläge würden sehr genau geprüft.
In den vergangenen Jahrzehnten „haben wir alle gemeinsam einen gigantischen Berg an Regeln aufgetürmt. Für jedes Problem gab es eine Lösung in Form von neuen Gesetzen, Verordnungen und Verwaltungsvorschriften. Jetzt müssen wir alle gemeinsam daran arbeiten, dass dieser Berg wieder abgetragen wird“, ergänzte Pentz.