Mit Taylor Swift kommt die erfolgreichste Sängerin der Welt nach Deutschland. Wir haben den ultimativen Fünf-Schritte-Plan für einen rundum gelungenen Swift-Sommer.
Es gibt Konzerte, für die kauft man ein Ticket und geht am Event-Abend einfach zum Veranstaltungsort. Und es gibt Taylor-Swift-Konzerte. Für die braucht es ein bisschen mehr, denn Swift selbst ist das ja auch: mehr. Mehr als bloß eine Musikerin auf Tour. Mehr als bloß eine gute Sängerin mit eingängigen Songs. Sie ist eine lebende Ikone, sie verbreitet also nicht nur, sie ist eine spezielle Stimmung, ein besonderer Look, kurzum: ein Weltereignis. Entsprechend sollte man sich einem Taylor-Swift-Abend mit der nötigen Hingabe nähern. Hier unsere Vorschläge:
1. Vorbereitung ist alles
Swifts Musik ist eine Sensation. Dennoch: Die beste Vorbereitung für das Konzert ist die Investition in gute Ohrstöpsel. Denn wenn Taylor im Rahmen dieser wirtschaftlich einflussreichsten Tour der Welt (der Gesamtumsatz wird auf fünf Milliarden US-Dollar geschätzt) vom 17. bis 28. Juli in drei deutschen Städten gastiert, wird es nicht nur auf der Bühne laut. Obwohl auch jede Menge Grown-Up-Fans im Alter von 35 bis 64 Jahren zu Swift-Konzert gehen, zieht es laut der Umfrageplattform QuestionPro vor allem junge Fans in die Stadien. Kreischalarm inklusive! Mit extra für Konzerte konzipierten Ohrschützern dimmt man diesen herunter, ohne auf musikalischer Tonspur viel zu verpassen.
Aber auch inhaltlich lässt sich vorarbeiten: Die Tour ist eine Zusammenfassung aller Swift-Alben – jede Ära bekommt ihr Set. Anbieter wie Spotify haben schon jetzt die Setlist der Europa Eras Tour bereitgestellt. Darauf natürlich auch: Swifts neues Album „The Tortured Poets Department“ (TTPD), das im April erschien und 31 Songs umfasst. Für Fans ein zweischneidiges Schwert: Einerseits ist neue Musik ihres Idols ein Grund zur Freude, andererseits musste dafür so manches alte Lieblingslied von der Setlist weichen. Denn auch ein Swift-Konzert ist zeitlich endlich. Etwas Hoffnung bleibt allerdings: In einem Akustik-Set singt Taylor Swift jeden Abend Überraschungshits.STERN PAID 18_24 Taylor Swift 20.00
Und dann noch ein Outfit-/Bonding-Tipp: Swifties verteilen auf den Konzerten ihrer Pop-Königin selbstgemachte Armbänder mit Botschaften aus ihren Songs. Wer sich mit anderen Fans verbinden will, sollte auf jeden Fall mindestens eines dabeihaben. Und wer weiß, welch schöne Konzertgeschichte sich daraus entwickelt! Travis Kelce, US-amerikanischer Footballspieler und aktueller Boyfriend von Taylor Swift, kam genau so zu seinem Date mit der 34-Jährigen.
2. Gewappnet für den Smalltalk mit Swifties
Wer bei Swifties punkten will, sollte wissen, dass Taylor Swift gerade alle ersten sechs Alben neu aufnimmt. Ihr altes Label hat ihre Master weiterverkauft, mit der Neuaufnahme sichert sich die Sängerin die Rechte an den Liedern – und schenkt den Fans weitere Songs. Wer also wahrer Fan ist, hört nur „Taylor’s Version“. Swifties im Internet spekulieren schon, wann Swift ihr Album „Reputation“ neu aufnimmt. Die Hinweise verdichten sich – doch noch gibt es keine Veröffentlichung. Versorgt sind die Fans erstmal: Mit ihrem neuen Album TTPD lieferte die 34-Jährige jede Menge Herzschmerz-Songwriting für den Sommer. Übrigens: TTPD wurde am Erscheinungstag 200-Millionen Mal gestreamt – neuer Rekord!
10: Swifties bringen Erdboden in Zürich zum Beben – e723b67aede2d8b5Und für den Gossip: Sollte Swift bei einem Konzert in ihrem Song „Karma“ die Album-Zeile „The guy on the screen“ zu „The guy on the Chiefs“ ändern, wissen alle: Ihr Boyfriend, Travis Kelce, der bei den Kansas City Chiefs spielt, ist ebenfalls im Stadion!
3. Mehr ist mehr: Das Outfit
Taylor Swift trägt High-Heels, Konzertbesucher besser bequeme Schuhe. Dreieinhalb Stunden soll das Konzert mit allem Zipp und Zapp dauern, Fahrt- und Wartezeiten noch nicht eingerechnet. Obenrum können Fans dafür eine Schippe drauflegen. Es gehört zum guten Ton, sich nach einer Album-Era von Taylor Swift zu kleiden. Als Hommage an ihre Anfänge als Country Girl sind Cowboy Boots genauso erlaubt wie mädchenhafte Kleider im Stil von „Speak Now“. Wer mehr Gefallen am Boho-Look findet, ist in der „Folklore“- und „Evermore“-Era gut aufgehoben. Glitzern und Auffallen darf man mit „Fearless“, „Red“ verlangt den All-American-Look. Inspirationen finden sich auf Instagram, TikTok oder Pinterest.
4. Are you ready for it? Der Konzerttag
Für alle Super-Swifties gilt der Tipp, den man vor Flugreisen häufig von Eltern hört: Unbedingt früh genug losfahren und an Proviant denken! Das Verkehrschaos ist trotz guter Planung der Städte vorprogrammiert. Die Schlangen an den Hallen werden lang sein, das Spektakel sowieso. Randnotiz: Merch entweder direkt zu Beginn kaufen – oder einfach online.
Schwitzen für die Königin: Schweizer „Swifties“ schützten sich mit Rettungsdecken vor den Sonnenstrahlen, als sie in Zürich auf das Konzert der US-Sängerin warten.
© Ennio Leanza/KEYSTONE/dpa
5. Danach: Willkommen im Swiftiversum
91 Prozent aller Eras-Tour-Besucher in den USA würden laut einer Umfrage wieder zum Konzert gehen. Ein Glück also, dass die deutschen Fans im Anschluss an das Live-Erlebnis direkt weiterswiften können: In allen Konzertstädten wird es Aftershowpartys geben, für die man schon jetzt Tickets kaufen kann – weit günstiger und leichter zu bekommen als die Konzertkarten. Auf den Partys wird die Pop-Sängerin selbst zwar nicht erwartet. Aber was kann es Schöneres geben als nach dreieinhalb Stunden Swift-Sound noch tiefer ins Swiftiversum einzutauchen?
PS: Tröstliche Tipps für alle, die Taylor Swift live verpassen
Alle Konzerte von Taylor Swift in Deutschland, Österreich und Schweiz sind ausverkauft. Aber an jedem Konzertabend in München, Gelsenkirchen oder Hamburg treffen sich Hunderte von Swifties zum Mitsingen vor den Konzerthallen. Alternative für alle, die keine Lust auf Massen haben: der Livestream. Instagram-Accounts wie @caseytayler.swiftie streamen die Konzerte der Pop-Queen. Oder man blendet die verpasste Gelegenheit ganz aus und schaut ihren Tour-Film auf Disney Plus. Ungeschminkt, ohne Glitzer-Fummel oder Ohrenschutz. Man munkelt, das sei vielleicht sogar die entspannteste Taylor-Swift-Erfahrung. Ganz nach Ihrem Motto: „Long live all the magic we made.“ Nur eben vom Sofa aus.