Dank einer aufmerksamen Bankangestellten entgeht eine 72-Jährige knapp einem finanziellen Alptraum. Ein „Schockanruf“ sollte sie um 20.000 Euro bringen – doch die Mitarbeiterin reagiert rechtzeitig.
Das umsichtige Handeln einer 25-jährigen Bankangestellten hat eine 72-jährige Frau aus Goslar vor einem erheblichen finanziellen Verlust bewahrt. Als die Kundin 20.000 Euro von ihrem Konto abheben wollte, wurde die Mitarbeiterin misstrauisch und vermutete einen Betrugsversuch.
Als die Seniorin erklärte, das Geld werde als Kaution für die Polizei benötigt und solle bei ihr zuhause abgeholt werden, verständigte die Angestellte die Polizei. Es stellte sich heraus, dass die Frau Opfer eines sogenannten Schockanrufs geworden war. Bei dieser Betrugsmasche wird den Angerufenen vorgegaukelt, ein naher Verwandter habe einen schweren Unfall verursacht und benötige zur Abwendung einer Haftstrafe eine hohe Kaution.
In diesem Fall hatte in der vergangenen Woche ein angeblicher Polizist die Seniorin aufgefordert, Bargeld abzuheben, das dann abgeholt werden sollte, wie die Polizei heute mitteilte. Durch das rechtzeitige Eingreifen der Bankangestellten kam es nicht zur Geldübergabe und ein hoher finanzieller Schaden konnte verhindert werden.
Bei solchen „Schockanrufen“ handelt es sich um eine bundesweit verbreitete Betrugsmasche, bei der Opfer mit einer schockierenden Nachricht konfrontiert und unter Zeitdruck gesetzt werden, um den Tätern unüberlegt Geld oder Wertgegenstände auszuhändigen.