Der deutsche Fotograf Thomas Hoepker schuf ikonische Aufnahmen. Er fotografierte Boxer Muhammad Ali oder die Anschläge des 11. September. Jetzt ist er im Alter von 88 Jahren gestorben.
Der Fotograf Thomas Hoepker wurde 1936 in München geboren. Als Jugendlicher entdeckte er seine Liebe zur Fotografie. Auf Wunsch seiner Eltern begann er ein Studium der Kunstgeschichte und Archäologie, brach das Studium jedoch ab, weil er erste Erfolge mit seinen Fotos erzielte. Ende der 50er-Jahre arbeitete er als Bildreporter für die „Münchner Illustrierte“, später für die Magazine „twen“ und „Kristall“.
Ab 1964 war er fester Fotograf beim stern und bereiste für seine Reportagen alle Kontinente der Welt. Den Boxer Muhammad Ali traf er über zehn Jahre hinweg in regelmäßigen Abständen, um ihn zu porträtieren. 1974 gingen Thomas Hoepker und seine damalige Frau, die Journalistin Eva Windmöller, für den stern nach Ost-Berlin und dokumentierten dort drei Jahre lang das Leben in der damaligen DDR. Anschließend zog er nach New York und arbeitete unter anderem als visueller Chef des Magazina „Geo“. Von 2003 bis 2007 war er Präsident der berühmten Foto-Agentur Magnum.
Nach einer Alzheimer-Diagnose zog Thomas Hoepker sich in seinen letzten Lebensjahren sehr zurück. Am 10. Juli 2024 ist er im Alter von 88 Jahren in seiner Wahlheimat Santiago de Chile gestorben. Hoepker hinterlässt seine Frau, die Filmemacherin Christine Kruchen, und seinen Sohn Fabian Hoepker.