Der serbische Tennisstar Novak Djokovic erreicht in Wimbledon zum sechsten Mal nacheinander das Finale. Es ist sein erstes Endspiel in diesem Jahr – und ein reizvolles Duell.
Titelverteidiger Carlos Alcaraz und Rekord-Grand-Slam-Sieger Novak Djokovic kämpfen erneut im Wimbledon-Endspiel um den Titel. Djokovic gewann sein Halbfinale in London gegen den Italiener Lorenzo Musetti souverän 6:4, 7:6 (7:2), 6:4. Der 37 Jahre alte Serbe zog damit zum sechsten Mal in Serie ins Finale in London ein und machte die Neuauflage von 2023 perfekt.
Zuvor hatte sich Alcaraz mit 6:7 (1:7), 6:3, 6:4, 6:4 gegen den russischen Weltranglisten-Fünften Daniil Medwedew durchgesetzt. Vor einem Jahr triumphierte der Spanier in einem hochklassigen Duell in fünf Sätzen gegen Djokovic und entthronte den siebenmaligen Wimbledon-Champion.
In der Begegnung mit dem erstmaligen Grand-Slam-Halbfinalisten Musetti begann Djokovic glänzend und hatte über weite Strecken alles im Griff. Die Partie entwickelte sich zu einem unterhaltsamen Halbfinale, in dem der Topstar gegen den 15 Jahre jüngeren Italiener im zweiten Satz ein 1:3 wettmachen musste und den Tiebreak dann klar dominierte. Im dritten Satz sorgte Djokovic früh mit einem Break für die Vorentscheidung. Bei 5:3 ließ Djokovic noch Matchbälle aus, dann machte er seinen Sieg perfekt.
Djokovic kann jetzt seinen achten Wimbledon-Titel gewinnen und damit mit dem Schweizer Rekordchampion Roger Federer gleichziehen. Zudem würde er mit seinem 25. Grand-Slam-Erfolg zum alleinigen Rekordhalter bei den Damen und Herren aufsteigen. Bisher hat er wie die Australierin Margaret Court 24 Major-Siege.
Zum diesjährigen Turnier-Auftakt hatte hinter der Teilnahme von Djokovic noch ein Fragezeichen gestanden, weil er sich rund einen Monat zuvor bei den French Open am Knie verletzt hatte.