Obwohl es den Trendsport in den USA schon seit 1989 gibt, gewann „Roundnet“ hierzulande erst in den letzten Jahren an Bedeutung. Mittlerweile ist das beliebte Mannschaftsspiel ein Must-have im Sommer. Wir erklären Ihnen die Spielregeln.
Eigentlich ist Roundnet der korrekte Name dieser Sportart, trotzdem hat sich das Wort „Spikeball“ (ein Markenname) vielerorts durchgesetzt. Es bedeutet übersetzt „Schmetterball“ und kombiniert zwei Sportarten: Volleyball und Four Square. Gespielt wird der 360-Grad-Trendsport mit zwei Teams à zwei Spieler:innen, die im Kreis um ein kleines Trampolin – eine Art Ring, um den ein Netz gespannt wurde – stehen. Ziel des Spiels ist es, einen kleinen Ball so auf das Netz zu schmettern, dass die gegnerische Mannschaft diesen nicht zurückspielen kann und er den Boden berührt. Um den Ball anzunehmen oder weiterzugeben, darf der ganze Körper eingesetzt werden. Stellt sich die Frage: Wann ist das Spiel gewonnen? Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Spielregeln von Roundnet in der Übersicht.
So lauten die Spielregeln: Roundnet kurz erklärt
Wenn Sie Spikeball das erste Mal spielen und den Ablauf (noch) nicht kennen, können Sie sich an den folgenden Grundregeln orientieren:
Alle Spieler stehen im Kreis um das Netz herum und dürfen sich beim Ballspiel untereinander in einem Radius von 360 Grad in alle Richtungen bewegen, wenn sie an der Reihe sind.Ein Spieler schmettert den Ball ins Netz, sodass dieser hochspringt und das gegnerische Team mit maximal drei Berührungen immer wieder den Ball zurück ins Netz schlägt, bis ein Fehler oder Foul passiert.Danach ist das andere Team an der Reihe – dieser Spielzug wechselt zwischen beiden Mannschaften abwechselnd hin und her, bis die maximale Punktzahl erreicht wurde und das Spiel endet.
Wichtig: Wenn ein Punkt vergeben wurde, geht das Aufschlagrecht an das generische Team – und das Spiel beginnt von vorne.
Punktevergabe: So gewinnen Sie Spikeball
Ähnlich wie beim Volleyball wird der Ausgang des Spiels nach Punkten entschieden, sprich es gewinnt immer das Team, welches zuerst 21 Punkte erreicht hat. Und auch die Regeln sind ähnlich – das sind unter anderem die wichtigsten:
Jedes Team darf den Ball maximal dreimal berühren, ehe er gespielt wird.Sämtliche Arten von Ball-Berührungen sind mit allen Körperteilen erlaubt.Der Ball muss bei einem Angriff das Netz berühren und davon abspringen.Das gegnerische Team darf von niemandem behindert werden.
Das gegnerische Team bekommt somit immer dann einen Punkt, wenn:
der Ball das eigene Team berührt, nachdem er das Netz trifft.der Ball (nach drei Berührungen) nicht das Netz berührt.der Ball mehrmals hintereinander auf dem Netz hüpft.zwei falsche Aufschläge hintereinander erfolgt sind.der Ball den Netzrahmen des Trampolins berührt.der Ball vom Netz fällt und den Boden berührt.
Hinweis: Hier finden Sie das offizielle Regelwerk.
Roundnet kaufen: Das gilt es zu wissen
Nicht jedes Set ist gleich gut aufgestellt, daher sollten Sie sich im Vorfeld überlegen, was Sie alles für Ihr Spikeball-Spiel benötigen – wie zum Beispiel ein Trampolin samt Netz, dazu passende Standfüße als auch mindestens zwei Bälle. Und das ist noch nicht alles:
Der Lieferumfang
Je nach Hersteller sind im Lieferumfang eine Tasche oder ein Beutel für den Transport und eine Luftpumpe zum Aufblasen der Bälle enthalten. Ist das nicht der Fall, kann beides auch einzeln zugekauft werden. Zudem gibt es spezielles Zubehör, mit dem Sie Spikeball im Wasser (also im Pool) spielen können.
Das Netz
Wichtig zu wissen ist, dass es unterschiedlich große Netze gibt. Die Standardmaße betragen in der Regel 90 Zentimeter – für Kinder und Spikeball-Anfänger soll es aber auch größere Modelle geben, die eine höhere Treffsicherheit garantieren. Je härter das Netz gespannt wird, desto einfacher ist das Spiel.
Die Bälle
Auch die Bälle gibt es in unterschiedlichen Größen: In den Standard-Sets sind für gewöhnlich immer die gleichen Größen enthalten, für offizielle Turniere gibt es aber auch andere Modelle, die im Wettbewerb eingesetzt werden. Achten Sie beim Nachkauf einzelner Bälle also immer auf die Größe und beim Aufpumpen der Bälle auf die bar-Angaben des Anbieters.
Quelle: Roundnet Germany e.V., www.roundnet-deutschland.de
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