Eine Apotheke in Deutschland muss immer mehr Menschen versorgen: Ende 2023 kamen auf eine Apotheke im bundesweiten Durchschnitt 4819 Menschen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Zehn Jahre zuvor versorgte eine einzelne Apotheke in Deutschland noch im Schnitt 3909 Einwohnerinnen und Einwohner. Dabei gibt es spürbare Unterschiede zwischen den Bundesländern.
So ist die Zahl der zu versorgenden Menschen in Bremen mit 5321 Menschen am höchsten, im Saarland ist sie mit 3781 Menschen am niedrigsten. Unter dem Durchschnitt liegen unter anderem auch die fünf ostdeutschen Bundesländer, während Berlin mit 5290 zu versorgenden Menschen gleich hinter Bremen auf dem zweithöchsten Rang landet.
Wie das Statistikamt unter Berufung auf die Ergebnisse des Mikrozensus weiter berichtete, waren im vergangenen Jahr in den Apotheken 27,9 Prozent der dort Erwerbstätigen Apothekerinnen und Apotheker. Weitere 31,5 Prozent waren pharmazeutisch-technische Assistentinnen und Assistenten, die unter Aufsicht arbeiten, hinzu kamen Verkäuferinnen und Verkäufer sowie Fahrerinnen und Fahrer.
Der Umsatz der Apotheken ging im vergangenen Jahr um 3,0 Prozent verglichen mit 2022 zurück. Im gesamten Zeitraum von 2013 bis 2023 stieg der reale Umsatz indes deutlich um 34 Prozent – besonders in den Corona-Jahren legte er deutlich zu. Der Umsatz im stationären Einzelhandel insgesamt stieg in dem Zeitraum nur um 9,1 Prozent.