Beim Einkaufen sparen: Cashback-Kreditkarten: Lohnt sich die Geld-zurück-Option?

Bei Cashback-Kreditkarten geht es darum, beim Bezahlen wieder etwas zurückzubekommen. Welche Möglichkeiten gibt es – und lohnt sich das Ganze tatsächlich?

Cashback-Kreditkarten versprechen, dass ihre Nutzer beim Einkaufen Geld sparen können. Wie das funktioniert, sieht von Anbieter zu Anbieter anders aus. Teilweise gibt es abhängig vom Kartenumsatz Geld zurück, aber auch Punkte, Prämien und Rabatte kommen zum Einsatz. Und oft ist das Programm angeschlossen an bestimmte Partner der jeweiligen Kreditinstitute. Was bringen die Cashback-Karten also wirklich? Können wir damit tatsächlich sparen, oder ist es eine bloße Verkaufsmasche der Kreditkartenanbieter, um Kunden zu gewinnen?

Cashback kurz erklärt

Cashback lässt sich bei Kreditkarten nicht immer mit „Geld zurück“ übersetzen. Beim Cashback geht ein vorher festgelegter Prozentsatz des Einkaufsbetrags auf das Konto zurück. Das passiert teilweise wirklich über Geld, oft aber eher in Form von Rabatten oder Punkten, die sich dann wiederum für bestimmte Produkte einlösen lassen. 

Bei der American Express Gold Card beispielsweise nehmen Kunden am sogenannten Membership Rewards Programm teil. Dabei werden bei jedem Einkauf mit der Karte automatisch Punkte gesammelt und dem Konto gutgeschrieben. Für jeden ausgegebenen Euro mit der Gold Card gibt es einen Punkt. Aktuell erhalten Neukunden sogar noch bis zum 15. Juli einen Willkommensbonus von 50.000 Punkten beim Abschluss der Amex Gold Card. Dafür ist allerdings ein nicht gerade geringer Mindestumsatz von 4.500 Euro in den ersten sechs Monaten erforderlich. Die Punkte lassen sich vielfältig einsetzen:

Zahlungen beim Onlineshopping über SafeKey bei teilnehmenden PartnernEinkäufe bei AmazonNachträgliche Kartentransaktionen bei ausgewählten Tankstellen, Drogerien, Restaurants, Supermärkten, Reiseanbietern und FluggesellschaftenZahlungen von Flügen, Hotels oder Mietwagen bei Buchungen über American Express TravelPunktetransfer zu Vielfliegerprogrammen bei Partner-AirlinesPunktetransfer zu PaybackGutscheine bei ausgewählten PartnernSpenden für gute Zwecke

Vor allem mit dem Willkommensbonus hört sich das nach einer guten Option an, um sich etwas von dem ausgegebenen Geld zurückzuholen. Allerdings kostet die Premium-Karte von American Express auch 144 Euro im Jahr – hier sollten Interessierte gut gegenrechnen und sich überlegen, ob sie die Cashback-Optionen auch wirklich nutzen.

Hier geht’s zum Angebot bei American Express

Cashback: Das ist zu beachten

Es gibt zahlreiche Kreditkarten, die mit Cashback werben. Interessierte sollten im Vorfeld ganz genau hingucken, denn sowohl die Cashback-Prozentsätze als auch die Jahresgebühren für die jeweilige Karte unterscheiden sich. Gibt es weitere Zusatzleistungen? Umso besser! Oft sind die Karten mit den meisten Vorteilen aber auch am teuersten. Gerade bei der Cashback-Option ist interessant, welche Partner und Akzeptanzstellen involviert sind – kommen diese bei den eigenen Einkaufsgewohnheiten überhaupt infrage? 

Die Santander Consumer Bank offeriert eine Basis-Kreditkarte, die sogar kostenlos ist und ebenfalls Cashback anbietet. Dieser ist zwar nicht bahnbrechend, kann sich aber für den einen oder anderen dennoch lohnen. Hier gibt es zum Beispiel einen weltweiten Tankrabatt von einem Prozent auf den Umsatz bis zu 200 Euro im Monat. Auch auf Reisebuchungen bei dem Partner Urlaubsplus GmbH ist eine Erstattung von fünf Prozent drin.

Hier geht’s zum Angebot bei Santander

Mögliche Nachteile von Cashback-Kreditkarten

Die Cashback-Optionen und Rabatte sind oft an bestimmte Partner des Kreditkartenunternehmens gebunden.Kreditkarten mit Cashback-Möglichkeit sind häufig im Premium-Bereich angesiedelt und gehen dann mit einer entsprechend hohen Jahresgebühr einher.Cashback kann auch zum Kauf eher unnötiger Produkte verführen. 

Kann sich eine Cashback-Kreditkarte dennoch lohnen?

Ob sich eine Cashback-Kreditkarte tatsächlich rentiert, hängt davon ab, inwieweit die jeweiligen Cashback-Optionen auch wirklich genutzt werden und wie oft mit der Kreditkarte bezahlt wird. Denn nur bei einem regelmäßigen Umsatz mit der Karte kommt auch genügend Cashback zustande, um zum Beispiel hohe Jahresgebühren zu kompensieren. Wer überlegt, sich eine Kreditkarte mit Cashback anzuschaffen, sollte also explizit das individuelle Kauf- und Bezahlverhalten unter die Lupe nehmen und mögliche Gebühren gegenrechnen, um am Ende vielleicht sogar mit einem Plus rauszugehen. 

Eine Kreditkarte mit Cashback-Option im Bereich Reisen und Shopping ist zum Beispiel die TF Bank Mastercard Gold. Diese Möglichkeiten in Sachen Cashback gibt es:

Vier Prozent Cashback bei Booking.comFünf Prozent Cashback auf Mietwagen, die über die Buchungsmaske der TF Bank gebucht werdenFünf Prozent Cashback auf Reisebuchungen über das Reiseportal der TF BankRabattcodes bei ausgewählten Partnern für das Online-Shopping

Für die Mastercard Gold fällt keine Jahresgebühr an.

Hier geht’s zum Angebot bei der TF Bank

Für wen empfiehlt sich Cashback?

Für alle, die Cashback nutzen möchten, um beim Einkauf ein wenig Geld zu sparen, kann sich eine Cashback-Kreditkarte durchaus lohnen. Es gibt Cashback-Kreditkarten ohne Jahresgebühr, hier sind die Optionen teils aber recht begrenzt. Premium-Kreditkarten wie die Amex Gold kosten in der Regel zwar eine hohe Jahresgebühr, bieten dafür aber auch ein umfassenderes Angebot an Rabatten und Cashbacks – die allerdings auch umfangreich genutzt werden müssen, damit die Kosten ausgeglichen werden. Wer das große Leistungsspektrum wirklich nutzt, kann sowohl die Jahresgebühr wieder rausholen als auch ein Plus auf dem Konto verzeichnen. Für alle, die nur hin und wieder von Cashback Gebrauch machen möchten, ist eine gebührenfreie Variante vermutlich die bessere Wahl.

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