Vorfall in bayerischen Alpen: Wanderer nach Hitlergruß und Beleidigungen ermittelt

Ein Wanderer zeigt einem Trio in den bayerischen Alpen den Hitlergruß und beleidigt sie. Gut einen Monat später hat die Polizei einen Verdächtigen im Visier.

Weil er Wanderern in den bayerischen Alpen bei Garmisch-Partenkirchen den Hitlergruß gezeigt und sie antisemitisch beleidigt haben soll, ermittelt die Polizei gegen einen Mann aus Oberbayern. Der 46-Jährige aus dem Landkreis Starnberg sei schon mehrfach wegen entsprechender Straftaten auffällig geworden, teilte die Polizei mit. Eine Befragung des Mannes habe den Tatverdacht gegen ihn noch erhärtet.

Der 46-Jährige soll Anfang Juni den Angaben zufolge zwei Frauen und einem Mann auf dem Kälbersteig bei Garmisch-Partenkirchen den Hitlergruß gezeigt und ihnen antisemitische Beleidigungen entgegengerufen haben. Das Trio habe den Vorfall erst später bei der Polizei in München angezeigt. 

Dass Staatsschutz-Ermittler den Verdächtigen in der Zwischenzeit identifizieren konnten, sei deren „besonderem ermittlerischem Geschick“ zu verdanken, sagte ein Polizeisprecher. Gegen den 46-Jährigen werde nun unter anderem wegen Volksverhetzung und Beleidigung ermittelt.