Schiffskollision: Bergung von Frachter „Verity“ liegt im Zeitplan

Mehrere Monate nach einer Kollision in der Deutschen Bucht liegt das gesunkene Frachtschiff „Verity“ noch auf dem Nordseegrund. Inzwischen ist die Bergung angelaufen, es gibt einen ersten Erfolg.

Die Bergung des infolge einer Schiffskollision in der Nordsee vor Helgoland gesunkenen Frachters „Verity“ geht voran. Der erste Schritt der Bergearbeiten, das Abpumpen der Gefahrstoffe aus den Tanks des Schiffes, sei inzwischen abgeschlossen worden, teilte die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt in Bonn auf Anfrage der „Ostfriesen-Zeitung“ mit. „Dank guter Wetterbedingungen verliefen alle Arbeiten im Zeitplan“, teilte die Behörde dem Blatt weiter mit. 

In einem zweiten Schritt soll nun die Ladung der „Verity“ geborgen werden. Der Frachter hatte bei dem Zeitpunkt der Kollision Stahl-Coils geladen, also Rollen aus großen Blechen. Bei passenden Wetterbedingungen sollen diese Arbeiten Mitte Juni beginnen. Danach soll der Frachter in zwei Teile geschnitten von einem Schwimmkran gehoben werden. 

Am 24. Oktober waren die „Verity“ und der Frachter „Polesie“ südwestlich von Helgoland zusammengestoßen. Die unter der Flagge Großbritanniens fahrende, 91 Meter lange „Verity“ sank. Die Behörden gehen davon aus, dass fünf Seeleute bei dem Unglück ums Leben kamen. Der Kapitän wurde tot geborgen. Vier Seeleute werden noch vermisst. Zwei Seeleute wurden gerettet. Das Wrack liegt in rund 37 Metern Tiefe. Aufgrund der Position in der Deutschen Bucht ist es ein Hindernis für die Schifffahrt.