Die Zahl der Toten durch Sturm „Beryl“ im Süden der USA ist auf fünf gestiegen. Ein Mensch sei ums Leben gekommen, nachdem ein Blitz möglicherweise ein Feuer ausgelöst habe, sagte der Bürgermeister der von orkanartigen Winden und Überschwemmungen heimgesuchten Millionenstadt Houston im Bundesstaat Texas, John Whitmire, am Montag (Ortszeit). Ein Mitarbeiter der Polizei sei zudem auf dem Weg zur Arbeit im Flutwasser gestorben. Zuvor hatte die Zahl der Toten in der Region Houston bei zwei gelegen.
Auch im Bundesstaat Louisiana wurde ein Todesopfer verzeichnet. Eine Frau kam nach Angaben der örtlichen Polizei ums Leben, nachdem ein Baum auf ihr Haus fiel.
„Beryl“ war am Montagmorgen (Ortszeit) mit Windgeschwindigkeiten von 130 Stundenkilometern auf die texanische Südostküste getroffen. In den Stunden nach seiner Ankunft in dem Südstaat verlor er allerdings allmählich an Kraft und wurde vom Nationalen Hurrikan-Zentrum der USA (NHC) von einem Hurrikan zu einem tropischen Sturm herabgestuft.
Der Wirbelsturm hatte in den vergangenen Tagen im nördlichen Venezuela, auf verschiedenen Karibikinseln sowie der mexikanischen Halbinsel Yucatán schwere Zerstörungen angerichtet. „Beryl“ war der erste Hurrikan seit Beginn der Aufzeichnungen, der bereits zu Beginn der atlantischen Hurrikan-Saison im Juni die Stärke 4 erreichte. Später steigerte er sich sogar auf die höchste Hurrikan-Kategorie 5, bevor er sich wieder abschwächte. Insgesamt kamen durch „Beryl“ bereits mehr als ein Dutzend Menschen ums Leben.