In der Erntezeit haben Landwirte alle Hände voll zu tun. Sie sind auch deutlich häufiger als sonst auf den Straßen unterwegs. Autofahrer sollten Erntefahrzeugen mit Vorsicht begegnen.
Brandenburgs Landwirte sind in der Erntesaison, auf den Straßen sind deshalb deutlich häufiger als sonst Erntefahrzeuge unterwegs. Das erfordere gegenseitige Rücksichtnahme und besondere Vorsicht, mahnt der Landesbauernverband Brandenburg. Für die Landwirte sei das Zeitfenster für das Einbringen der Ernte begrenzt. Durchschnittlich werde an nur 21 Tagen im Jahr mit Mähdreschern geerntet. Dabei sind in Brandenburg rund 6000 Landmaschinen im Einsatz.
Neben Traktoren mit einer durchschnittlichen Leistung von 300 PS zählen auch Mähdrescher mit einer Breite von bis zu knapp 3,50 Meter dazu. Die integrierten Bunker der Mähdrescher und die begleitenden Tandem- und Tridem-Anhänger für das Getreide haben ein Fassungsvermögen von bis zu 40 Kubikmetern.
Sicherheitsabstand einhalten verringert das Unfallrisiko
Die Maschinen sind den Angaben zufolge daher weniger auf den Straßen unterwegs, allerdings schwer beladen. Nachfolgende Fahrzeuge sollten entsprechend Sicherheitsabstand einhalten. Eine große Gefahrenquelle auf den Landstraßen Brandenburgs ist den Angaben zufolge das Links-Abbiegen großer Erntegespanne in Feldwege, bei dem das gezogene Gefährt vorübergehend die Straße blockiert.
Weitere Unfallgefahren bergen die Überholmanöver eines solchen Gespanns, das bis zu 18,75 Meter lang sein darf. Das verpflichtende Begleitfahrzeug verlängert den Tross um weitere Meter, was die Abschätzung der Entfernung für ein sicheres Überholen erschwert. Auf Überholmanöver sollte in solchen Fällen verzichtet werden, hieß es.