Der Münchner Flugbetrieb ist weiter auf Wachstumskurs. Zum Vor-Corona-Niveau fehlt zwar noch ein Stück – in einer Kennzahl wird es aber übertroffen. Ein Plus verzeichnet auch der Franken-Airport.
Am Münchner Flughafen hat es im ersten Halbjahr deutlich mehr Passagiere gegeben. 19,1 Millionen Fluggäste im gewerblichen Verkehr bedeuten ein Plus von fast 15 Prozent, wie das Unternehmen mitteilte. Die Zahl der Flugbewegungen stieg mit gut zehn Prozent auf 156.080 etwas langsamer.
Mit den Zahlen liegt der Flughafen noch immer deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau. Bei den Fluggästen sind 85 Prozent des Wertes aus 2019 erreicht, bei den Flugbewegungen 76 Prozent. Dass die Zahl der Fluggäste schneller als die der Flüge stieg, trug dabei allerdings auch zu einem Rekord bei. Mit 80 Prozent der Sitze war die Auslastung der Flugzeuge laut Airport noch nie so gut wie in den vergangenen sechs Monaten.
Zu den Treibern des Aufwärtstrends gehörte der Interkontinentalverkehr mit fast 19 Prozent mehr Passagieren. Zu Zielen in den USA oder im Fernen Osten fliegen demnach bereits wieder so viele Menschen wie vor Corona. Der Flughafen erwartet, dass sich der Aufwärtstrend im Jahresverlauf fortsetzen wird.
Gestiegen ist die Zahl der Passagiere im ersten Halbjahr auch am Albrecht-Dürer-Airport in Nürnberg. Mit 1,73 Millionen Fluggästen legte das Passagieraufkommen im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 um etwas mehr als drei Prozent zu, wie ein Sprecher mitteilte. Die Zahl der Flugbewegungen ging dagegen um knapp vier Prozent auf rund 22.900 zurück. Dies sei darauf zurückzuführen, dass in Nürnberg zunehmend größere Flugzeuge eingesetzt würden, die gleichzeitig besser ausgelastet seien. Für die zweite Jahreshälfte erwartet der Franken-Airport demnach einen weiteren Anstieg der Passagierzahlen.