Wohnungsbau: Landeseigene Wohnungsbaugesellschaft investiert in Neubau

Die Nassauische Heimstätte bietet an mehr als 110 Standorten in Hessen Mietwohnungen an – viele davon sind gefördert. Für die kommenden Jahre hat sie noch einiges im Köcher.

Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Nassauische Heimstätte will nach eigenen Angaben in diesem Jahr rund 700 neue Wohnungen fertigstellen. Auch für die kommenden Jahre sei der „Köcher noch gut gefüllt“, sagte die technische Geschäftsführerin Monika Fontaine-Kretschmer am Montag in Wiesbaden unter anderem mit Blick auf Bauprojekte in Frankfurt und Darmstadt. Bis 2027 gebe es voraussichtlich Stückzahlen jenseits der 500, teilweise bis zu 1000 Fertigstellungen pro Jahr. Danach seien die Mittel aus einem bestimmten staatlichen Fördertopf aufgebraucht, daher müsse man für die Zeit ab 2028 schauen, „was sich abzeichnet“. 

Im vergangenen Jahr sei zum ersten Mal die Zahl von 60.000 Wohnungen im Bestand überschritten worden, davon wurden 550 fertiggestellt, erläuterte Fontaine-Kretschmer zur Jahresbilanz 2023. Mit einer durchschnittlichen Bruttokaltmiete von 6,66 Euro pro Quadratmeter gehöre die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt (NHW) landesweit zu den preisgünstigsten Anbietern von Wohnraum, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende, Hessens Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori (SPD). Selbst in Regionen mit hoher Nachfrage und entsprechend angespannten Märkten liege man deutlich unter der marktüblichen Durchschnittsmiete.

Die NHW bietet nach eigenen Angaben Mietwohnungen an 113 Standorten in Hessen an. Rund 30 Prozent davon sind geförderter Wohnraum.