Viele Supermarktkunden greifen zumindest ab und zu gerne mal zu „Bio“ – bei Gurken, Eiern oder Milch. Wie sieht es mit Umstellungen bei den Bauern aus?
Die ökologisch bewirtschafteten Agrarflächen in Deutschland sind im vergangenen Jahr weiter gewachsen, bei den Bio-Höfen gab es aber einen Dämpfer. Der Bio-Anteil an der gesamten Landwirtschaftsfläche stieg auf 11,4 Prozent, wie das Bundesagrarministerium in Berlin mitteilte. Das waren rund 29.000 Hektar oder 0,2 Prozentpunkte mehr als 2022.
Die seit langem gestiegene Zahl der Öko-Betriebe sank um 182 auf 36.680, wobei der Anteil an allen Betrieben dennoch um 0,2 Punkte auf 14,4 Prozent zunahm. Der Öko-Landbau sei weniger stark vom Strukturwandel betroffen als die Landwirtschaft allgemein, erläuterte das Ministerium.
Erklärtes Ziel der Bundesregierung ist, den Bio-Anteil schon bis 2030 auf 30 Prozent der gesamten Agrarfläche auszuweiten. Die Parlamentarische Staatssekretärin im Agrarministerium, Ophelia Nick (Grüne), sagte, ein Umstieg auf Öko biete vielen Höfen und Verarbeitern eine Alternative mit Zukunft. „Mit Bio bleiben die Höfe und Lebensmittelhersteller in den Dörfern. Das sichert wertvolle Arbeitsplätze.“