Strafvollzug: Geflohener Häftling aus Berliner Gefängnis gefasst

Vor einer Woche entkommt ein Berliner Gefangener, er war unter anderem wegen Vergewaltigung verurteilt worden und galt als gefährlich. Nun ist der Fall gelöst, die Senatorin zeigt sich erleichtert.

Ein Berliner Häftling, der am vergangenen Samstag aus dem Gefängnis Tegel floh, ist gefasst worden. Der 57-Jährige wurde nach Angaben der Senatsverwaltung für Justiz am Freitag gefunden. Er war wegen Körperverletzung und Vergewaltigung zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt worden. Die Strafe saß er bereits ab, der Mann galt aber weiter als gefährlich und war in der Sicherungsverwahrung in der JVA Tegel. Bei einem Ausgang zu einem Besuch bei seiner Mutter in Berlin-Neukölln, der von der Justiz begleitet wurde, floh er. Die Justiz hatte mitgeteilt, zuvor seien 42 Ausgänge unbeanstandet abgelaufen. 

Die Berliner Justizsenatorin Felor Badenberg (CDU) teilte mit: „Ich bin erleichtert und froh, dass der entlaufene Insasse heute gefasst werden konnte. Jede Minute auf freiem Fuß ist eine Minute zu viel.“ Sie werde die Bedingungen von begleiteten Ausführungen überprüfen und wenn nötig nachbessern.

Insgesamt nutzten in diesem Jahr vier Häftlinge einen erlaubten kurzzeitigen Ausgang aus dem Gefängnis, um nicht zurückzukehren. Zuletzt gab es am Donnerstag einen entsprechenden Vorfall, der Mann ist noch nicht gefasst. Zwei andere Häftlinge wurden gefunden.