Eigentlich will die Polizei eine Wohnung im Zuge von Drogen-Ermittlungen durchsuchen. Doch sie findet einen Toten. Dann klicken die Handschellen – doppelt.
Eine 17-Jährige und ein 50 Jahre alter Mann sitzen in Greifswald in U-Haft, nachdem die Polizei in einer Wohnung einen Toten gefunden hat. Die Beamten wollten die Wohnung am Donnerstagmorgen im Zuge eines Betäubungsmittelverfahrens durchsuchen, teilten die Staatsanwaltschaft Stralsund und die Polizeiinspektion Anklam mit. Sie fanden den toten Mann, dessen Identität noch unklar ist. Gegen den 50-jährigen deutschen Wohnungsinhaber und eine 17-jährige Deutsche, die sich während der Durchsuchungsmaßnahmen ebenfalls in der Wohnung aufhielt, bestehe der Tatverdacht des Totschlags.
Beide wurden festgenommen. Der 50-Jährige wurde einem Haftrichter vorgeführt, der Haftbefehl erließ. Die Jugendliche sei wegen ihres Gesundheitszustands zunächst in einer Klinik untergebracht worden und kam dann in Polizeigewahrsam, hieß es weiter. Auch gegen sie erließ dann ein Haftrichter einen Haftbefehl. Die genaueren Umstände und das Motiv der Tat sind nach Angaben der Ermittler noch unklar – und auch, in welcher Beziehung Täter und Opfer zueinander standen.