Stuttgarts neuer Stürmer Nick Woltemade ist eine imposante Erscheinung. Trainer Sebastian Hoeneß hält große Stücke auf ihn, dämpft zugleich aber die Erwartungen.
Schon aufgrund seiner Körpergröße sticht Nick Woltemade beim Trainingsstart des VfB Stuttgart heraus. Die Schwaben setzen große Hoffnungen in den fast zwei Meter großen Neuzugang vom SV Werder Bremen. Trainer Sebastian Hoeneß warnte jedoch vor zu hohen Erwartungen. „Er ist kein Serhou-Guirassy-Ersatz“, sagte der Coach. „Das können wir nicht erwarten und das war auch nie die Idee dahinter.“
Torjäger Guirassy wird den Fußball-Bundesligisten verlassen, wie Sportvorstand Fabian Wohlgemuth mittlerweile bestätigt hat. Woltemade soll helfen, die dadurch entstehende Lücke im Angriff zu schließen. Hoeneß will dem 22-Jährigen dafür aber die nötige Zeit geben.
„Er ist ein hoch spannender Spieler, der jetzt gerade seine ersten Fußstapfen in der Bundesliga hinterlassen hat“, erklärte der Trainer. Woltemade sei körperlich schon eine „unglaubliche Erscheinung“, sagte Hoeneß. Er sei aber „nicht der klassische Stoßstürmer wie Serhou“. Er lasse sich auch mal nach hinten fallen. Insgesamt habe er „richtig Potenzial.“
Woltemade erzielte für Werder in der vergangenen Saison zwei Tore und erhielt beim VfB einen Vertrag bis 2028. Er ist einer von bislang acht externen Neuzugängen der Stuttgarter, die am Donnerstag in die Vorbereitung gestartet sind. Guirassy kam in der abgelaufenen Spielzeit auf 28 Liga-Tore und hatte damit großen Anteil an der Vizemeisterschaft der Schwaben. Medienberichten zufolge steht er kurz vor einem Wechsel zu Borussia Dortmund.