Die Polizei am EM-Spielort Leipzig hat bislang eine positive Bilanz zum Turnier gezogen. Dennoch hat sie schon eine ganze Reihe Straftaten registriert.
Die vier EM-Spieltage in Leipzig sind vorüber und die Polizei hat insgesamt ein positives Fazit gezogen. Dennoch sind im Zusammenhang mit der Europameisterschaft auch mehr als 180 Straftaten registriert worden. Die Zahl werde noch steigen, weil noch nicht alle Vorfälle mit Pyrotechnik ausgewertet seien, teilte eine Sprecherin auf Anfrage mit. Außerdem läuft das Fanfest auf dem Augustusplatz auch noch weiter.
Die bisher registrierten Straftaten reichen von Körperverletzung über Diebstahl bis hin zu verbotenen Drohnenflügen in der Flugverbotszone am Stadion. Bei letzteren werde gegen die Drohnenpiloten wegen Vergehen gegen das Luftverkehrsgesetz ermittelt. Auch Fälle von Volksverhetzung und Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen seien angezeigt worden.
Zwei Menschen seien festgenommen worden – in einem Fall wegen eines Raubdelikts und in einem anderen Fall wegen eines offenen Haftbefehls. An den Spieltagen seien jeweils bis zu 2000 Polizisten in Leipzig im Einsatz gewesen. Aus jeder Nation, die in Leipzig zu Gast waren, kamen zudem Unterstützungskräfte dazu.