Agrarwirtschaft: Immer weniger Beschäftigte in der Landwirtschaft in MV

In den letzten zehn Jahren bauten die Betriebe rund 4000 Arbeitsplätze ab.

Im Agrarland Mecklenburg-Vorpommern sind immer weniger Menschen in der Landwirtschaft beschäftigt. Im vergangenen Jahr gab es rund 21 000 Arbeitskräfte, wie das Statistische Amt des Landes in Schwerin mitteilte. Bei der vorangegangenen Zählung 2020 waren es noch 23 300 Beschäftigte gewesen, im Jahr 2013 sogar 25 000. 

Im Schnitt bewirtschafteten im vergangenen Jahr 1,1 Arbeitskräfte 100 Hektar. Drei Jahre zuvor hatte dieser Wert noch 1,2 betragen. Flächenmäßig große Betriebe beschäftigen weniger Arbeitskräfte: Unternehmen mit 5 bis 10 Hektar Fläche hatten 2023 demnach im Schnitt 10,4 Arbeitskräfte je 100 Hektar, Unternehmen mit 500 bis 1000 Hektar nur 0,7. Ganz große Betriebe mit mehr als 1000 Hektar Fläche beschäftigten dann mit 0,9 wieder etwas mehr Arbeitskräfte je 100 Hektar. 

Großbetriebe dominieren

Großbetriebe mit mehr als 500 Hektar Fläche dominieren die Landwirtschaft im Nordosten: Von den 4750 Agrarunternehmen in MV bewirtschaften den Angaben zufolge derzeit 890 jeweils mehr als 500 Hektar. Auf die knapp 19 Prozent Großbetriebe entfallen demnach 69 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche.