Potsdam ist für die Filmbranche ein wichtiger Standort. Zahlreiche deutsche und internationale Klassiker wurden in der Landeshauptstadt gedreht. Nun bekommen sie einen eigenen Boulevard.
Der Regisseur Andreas Dresen hat am Abend die ersten Platten auf dem neuen Boulevard des Films in Potsdams Innenstadt enthüllt. Auf künftig 55 quadratischen Granitplatten werden Titel wichtiger Filme genannt, die in der Landeshauptstadt gedreht wurden, wie die Pressestelle der Stadt mitteilte. Gemeinsam mit Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) legte Dresen als Erstes die Platte mit seinem eigenen Film „Halt auf freier Strecke“ offen.
Nun sind zunächst zehn Film-Platten auf dem Boden der Brandenburger Straße zu sehen. Erinnert wird damit etwa an „Die Feuerzangenbowle“ von 1944, „Jakob der Lügner“ von 1974 oder Leander Haußmanns „Sonnenallee“ aus dem Jahr 1999. „Mit dem Boulevard des Films holen wir den Film aus Babelsberg in die Mitte der Stadt“, teilte Oberbürgermeister Schubert mit.
Nach und nach sollen auf dem Boulevard weitere Filme mit einer Platte gewürdigt werden, darunter Klassiker des frühen 20. Jahrhunderts wie Josef von Sternbergs „Der blaue Engel“ oder „Metropolis“ von Fritz Lang. Auch modernere Blockbuster wie Quentin Tarantinos „Inglourious Basterds“ oder Wes Andersons „Grand Budapest Hotel“ wurden in Potsdam gedreht und werden künftig auf dem Boulevard verewigt.