„Beryl“ verwüstete mehrere kleinere Inseln. Der stärkste je in einem Juli gemessene Atlantik-Hurrikan zog dann nach Jamaika weiter. Jetzt sind die Kaimaninseln dran.
weiter abgeschwächt, aber noch als Hurrikan – über die mexikanische Yucatán-Halbinsel ziehen.
Auf Jamaika, dessen Südküste das Sturmzentrum ab Mittwochabend streifte, warnen die Behörden weiter vor möglichen Sturzfluten. Im Nordwesten der Insel sei eine Frau gestorben, nachdem ein Baum auf ihr Haus gestürzt sei, sagte eine Sprecherin des Katastrophenschutzes dem US-Sender CNN. Landwirtschaftsminister Floyd Green schrieb auf der Plattform X, der südwestliche Landkreis St. Elizabeth, für den er im Parlament sitzt, sei hart getroffen worden: „Eine bedeutende Anzahl an Dächern ist verloren, Häuser zerstört, Bäume entwurzelt, Lichtmasten umgestürzt, fast alle Straßen sind unpassierbar.“
Frühester so starker Hurrikan
„Beryl“, der erste Hurrikan der seit Juni herrschenden Saison im Atlantik, hatte sich vergangenes Wochenende schnell zu einem Hurrikan der Kategorie 4 entwickelt und am Montag erstmals Land erreicht. Er verwüstete mehrere kleine Inseln, die zu den Staaten Grenada sowie St. Vincent und die Grenadinen gehören, und machte sich in weiteren Ländern bemerkbar. Insgesamt kamen mindestens acht Menschen ums Leben.
So früh in der atlantischen Hurrikan-Saison, die ein halbes Jahr dauert, war noch nie ein so starker Sturm registriert worden. Zwischenzeitlich maß das NHC Windgeschwindigkeiten um die 270 Kilometer pro Stunde – ab 252 ist die höchste Kategorie 5 erreicht. Im Zuge des Klimawandels macht wärmeres Meereswasser starke Wirbelstürme wahrscheinlicher.